Wasserkühlungsguide - (Stand 2014)

ruyven_macaran

Trockeneisprofi (m/w)
Wasserkühlungsguide - (Stand 2014)

Da sich im Wasserkühlungsbereich etliche Fragen immer wieder wiederholen, ist es Zeit für einen umfangreichen Grundlagen-Guide.
Hier ist er.



Bedienungsanleitung:

Wer alles wissen will, muss wohl die kompletten ~100000 Zeichen durchackern. Für alle anderen gibt es die "kleine Tour":

- Leute, die sich noch nicht sicher sind, ob eine Wasserkühlung für sie das richtige ist, finden die typischen Fragen in "Warum?" und "Das Leck" beantwortet.

- Wer plant, es für wenig Geld mal auszuprobieren, wird nach Komplettsets 1 und All-in-One frustriert sein. eBay und Basteln muntern in Kombination mit günstigen Pumpen aber vielleicht wieder auf.

- Um eine Wakü zusammenstellen zu können, reichen notfalls die Kapitel über
Korrosion, Single-/Dual-/Triple-Radiatoren und die Pumpen-Empfehlung aus.
Die meisten Leute werden zusätzlich Die Füllung, Schläuche, Ausgleichsbehälter und Teile von Die Kühler interessant finden. Ein Blick in Zusammen- und Einbau kann auch nicht schaden.



Links zu Tests und weiteren Informationen sind im entsprechenden Kapitel zu finden


Wer Fehler findet oder Informationen vermisst, kann seine Meinung/Fragen gerne in diesem Thread posten. Auch grundsätzlichere Diskussionen über Wasserkühlung sind willkommen.
Wer individuelle Fragen zu seinem System, einem bestimmten Kühler,… hat oder eine Zusammenstellung für seinen Rechner will, der macht bitte einen eigenen Thread auf, oder nutzt einen passenden, angepinnten Sammelthread.


Für die Richtigkeit der Angaben übernehme ich keine Verantwortung, es handelt sich letztendlich um meine persönliche Meinung. Die ist aber durch eine ganze Reihe von Tests untermauert und hat schon einigen Prüfungen standgehalten




Inhaltsverzeichnis.

1. Grundlagen einer Wasserkühlung
2. Die Kühler
3. Der Radiator
4. Die Pumpe
5. Der Ausgleichsbehälter
6. Anschlüsse und Schläuche
7. Verkaufsarten & Bezugsquellen
8. Zusammen- und Einbau
9. Weitere Informationen und Tests
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wasserkühlungsguide Stand 1.11.08

1. Grundlagen einer Wasserkühlung

1.1 "Warum?" Prinzipielle Vor- und Nachteile einer Wakü

Eine Wasserkühlung ist nicht prinzipiell besser als eine Luftkühlung, nur weil sie Wasser verwendet. Die zusätzlichen Wärmeübergänge Metall(Kühler)-Wasser und Wasser-Metall(Radiator) und die Pumpe (Lärm, Platz- und Stromverbrauch) sind sogar ein Nachteil. Aber eine Wasserkühlung kann Wärme besser über große Strecken transportieren und bleibt dabei anpassbar. Das ermöglicht es, die Wärme an beliebiger Stelle an die Luft abzugeben,was folgende Möglichkeiten/Vorteile mit sich bringt:

- Die Abgabefläche ist nicht durch den Platz in CPU/GPU Nähe begrenzt.
Limit für Prozessorluftkühler ist aktuell der Querschnitt eines 140mm Lüfters, Referenzgrafikkartenkühler bieten maximal 85mm. Bei Wasserkühlungsradiatoren ist zur Zeit 3x140mm beliebt, 9x120mm sind keineswegs Exoten. Wer will kann auch noch mehrere Radiatoren kombinieren.

- Die Abgabe kann an günstigeren Orten erfolgen.
Während Luftkühler mit z.T. 40°C warmer Luft arbeiten müssen, haben externe oder in der Front montierte Radiatoren Luft bei Raumtemperatur zur Verfügung. Selbst Radiatoren, die Luft aus dem System nehmen, sind dank der meist geringeren Systemtemperaturen eines WaKü-Systems im Vorteil.

- Die Wärme wird gleichmäßiger auf die Abgabefläche verteilt.
Große Luftkühler haben oft das Problem, dass die nur Teile der Lamellen wirklich warm werden. Bei einer Wasserkühlung liegen meist <1 cm zwischen einem Punkt auf einer Lamelle und dem Wasser, was optimale Flächennutzung erlaubt.

- Im Gegensatz zu aufwendigen Heatpipesystemen, die zum Teil vergleichbare Leistungen erbringen, kann eine Wasserkühlung flexibel an System und Gehäuse angepasst werden.

(- Wort-wörtlich flexibel sind auch die Schläuche, was Vorteile bei der Dämmung und Kühlung von vibrierenden Festplatten mit sich bringt)


1.2 Bestandteile einer Wasserkühlung

Im einfachsten Falle besteht eine Wasserkühlung aus einem Kühlblock (der die Wärme vom zu kühlenden Bauteil aufnimmt), einem Radiator (der die Wärme an die Luft abgibt - schließlich kühlt auch eine Wakü mit Luft), einer Pumpe, Schläuchen die alles verbinden und natürlich Wasser zur Füllung. In quasi allen Fällen kommt noch ein Ausgleichsbehälter dazu, der das Befüllen und Entlüften erleichtert.
Und natürlich machen sich nur wenige Leute diesen Aufwand, um nur eine Sache zu kühlen, so dass es ganz schnell 3-4-5… Kühlkörper und vielleicht auch 2-3 Radiatoren werden.


1.3 Materialien in einer Wasserkühlung

- Kupfer:
Aufgrund seiner hohen Wärmeleitfähigkeit ist Kupfer das Material der Wahl für die eigentliche Kühlstruktur. Es wird mittlerweile in nahezu jedem Kühler für die Bodenplatte/den Kern verwendet.
Ein weiterer Vorteil ist das unproblematische Korrosionsverhalten in Wasser: Kupfer oxidiert zwar und läuft dabei rot bzw. schwarz-fleckig an, es handelt sich aber um einen oberflächlichen Prozess, der weder Kühlleistung noch Dichtigkeit beeinflusst.

- Messing:
Diese Kupfer-Zinklegierung ist härter als Kupfer und wird in Radiatoren oder den Deckeln einiger Kühler verwendet. Dank einer noch brauchbaren Wärmeleitfähigkeit können Kühler für anspruchslose Bauteile auch komplett aus Messing gefertigt werden. Hauptverwendung sind jedoch Anschlüsse, die im Kern quasi immer aus Messing bestehen. Das Korrosionsverhalten ist ähnlich wie bei Kupfer - unschön, aber unbedenklich.

- Nickel:
Soll aus z.B. optischen Gründen ein Anlaufen verhindert werden oder ist schlichtweg ein spiegelndes Finish gewünscht, kann das entsprechende Bauteil (z.B. die meisten Anschlüsse) vernickelt werden, was für einen recht dauerhaften, silbrigen Glanz sorgt.

- Lack:
Alternativ werden z.B. die kupfernen Deckel von Watercool-Produkten mit Klarlack überzogen, um unschöner Oxidbildung vorzubeugen. Swiftech lackiert die Aluminiumdeckel einiger Produkte teilweise schwarz, was zusätzlich dem Korrosionsschutz dient (siehe aber 1.4)

- Aluminium:
Alu ist billiger, leichter und lässt sich besser verarbeiten als Kupfer. Zudem verfügt es über eine gute Wärmeleitfähigkeit. In der Anfangszeit wurden einige Kühler komplett aus Aluminium gefertigt. Heutige Anforderungen an die Kühlleistung lassen das nur in seltenen Fällen zu, in denen wenig Leistung oder ein sehr niedriger Preis gefordert sind.
Verwendung findet Aluminium deswegen nur noch in Halteelementen sowie einigen Radiatoren und Kühlerdeckeln. Ein Problem ist aber die Korrosion von Aluminium (siehe 1.4), weswegen die meisten Hersteller die Verwendung auf Abschnitte beschränken, die keinen direkten Kontakt zum Wasser haben.

- Edelstahl:
Optisch ansprechend und korrosionsfest, vor allem aber sehr stabil ist Edelstahl eine beliebte Wahl für Halterungen und Rahmen. Aufgrund der schwierigen Bearbeitung ist er für andere Zwecke auch nur schwer einzusetzen.

- Plexi-/Acrylglas:
Noch leichter, billiger und bearbeitungsfreundlicher als Aluminium, korrosionstechnisch unbedenklich und für viele Leute optisch ansprechend - für Wakühersteller ein interessantes Material für all die Teile, die keinen Bezug zur eigentlichen Kühlwirkung haben, z.B. Ausgleichsbehälter oder Deckel. Nachteilig ist die Materialqualität bei falscher Verarbeitung oder/und billigem Ausgangsmaterial. Innere Spannung und Sprödheit können zu Rissen führen, wenn z.B. Anschlüsse zu fest eingeschraubt werden.
Auch Fälle, in denen nach einem Pumpenausfall so hohe Temperaturen erreicht wurde, dass sich das Plexiglas verformte und der Kühler undicht wurde gab es in der ferneren Vergangenheit. Hochwertige Hersteller achten auf solche Probleme, bei billigen Produkten von Firmen ohne Wakü-Erfahrung ist aber Vorsicht geboten, besonders wenn das Plexiglas Teil der Kühlerhalterung ist.
Beim Reinigen bitte beachten: Plexiglas verträgt keine höherprozentigen Alkohollösungen.

- Borosilikatglas:
Aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber Chemikalien experimentieren einige Hersteller mit Borsilikatgläsern als Ersatz für Plexiglas. Dieses ist extrem beständig und, im Vergleich zu Echtglas, ausreichend schlagresistent, allerdings deutlich teurer und nur schwer zu bearbeiten. Der Einsatz bleibt so auf einfache, flache Teile und Röhren beschränkt.

- POM/Acetal/Delrin:
Polyoxymethylen wird unter verschiedenen Namen verkauft. Der schwarze oder milchig-weiße Kunststoff bietet die gleichen Vorteile wie Plexi-/Acrylglas, ist aber deutlich weniger spröde und hitzebeständiger, so dass bislang keine Fälle von unbeabsichtigter Beschädigung bekannt geworden sind. Die meisten Hersteller nutzen POM deswegen als vollwertigen Ersatz für Metall an allen Stellen, die keinen Einfluss auf die Kühlleistung haben.

-PVC/PUR/...: Siehe 6.4 Schläuche


1.4 Korrosion

Metallisches Aluminium bildet zusammen mit Kupfer in Wasser ein galvanisches Element. Die entstehende elektrochemische Korrosion verläuft vergleichsweise schnell (insbesondere wenn das Wasser leicht angesäuert ist) und endet erst, wenn sich das Aluminium vollständig aufgelöst hat. Nach spektakulären Fällen von durchkorrodierten Kühlern verzichteten einige Hersteller ganz auf Aluminium, andere führten Schutzmechanismen ein:

- Lackieren:
Aluminiumdeckel haben keinen Einfluss auf die Kühlleistung und lassen sich somit problemlos lackieren. Es sind aber mehrere Fälle aufgetaucht, in denen die Lackierung nicht zuverlässig hält. Neben dem Verlust des Korrosionsschutzes führt das zu Partikeln im Kreislauf, die Kühler verstopfen.

- Verkupfern:
Aluminium mit einer schützenden Kupferschicht zu überziehen ist vergleichsweise aufwendig und wurde bislang nur bei wenigen Kühlern praktiziert, um Gewicht einzusparen. Auch hier kam es zu Korrosionsproblemen in Folge kleiner Fertigungsfehler, wie sie selbst bei hochwertigen Herstellern passieren.

- Eloxieren:
Was für metallisches Aluminium gilt, gilt nicht für oxidiertes. Überzieht man das Aluminium in einem elektrochemischen Verfahren mit einer Oxidschicht, ist es in reinem Wasser prinzipiell geschützt. (Saure Lösungen zerstören die Eloxalschicht allerdings.) Alle derzeitig erhältlichen Aluminiumkühler sind mit einer Eloxierung versehen. Allerdings gab es auch hier mehrere Fälle, in denen feine Kratzer oder andere Schäden einen Startpunkt für Korrosion boten.
Das fatale: Aluminium oxidiert eigentlich auch von alleine, bildet dabei in Wasser aber einen gelartigen Übergangszustand. Dieser wird in einer Wasserkühlung weggespült, die Oxidation erst freischwebend vollendet. So entstehen Partikel, die in der Strömung als Schleifmittel wirken und die Eloxierung an anderen Stellen zusätzlich angreifen.

- Korrosionsschutzzusätze:
Statt eine Schutzschicht dauerhaft aufzubringen, kann man auch Zusätze ins Wasser geben, die die Metalloberflächen passivieren sollen. Die genaue Zusammensetzung und Funktion halten die Hersteller geheim und unabhängige Langzeittests sind mir auch nicht bekannt - das gleiche kann man aber auch von Problemen sagen.
Die Verwendung entsprechender Zusätze ist somit die einzige bewährte Methode, Korrosion zu verhindern und jedem zu empfehlen, der Bauteile aus Aluminium verwenden möchte. (Reine Kupferkreisläufe können auch profitieren, siehe nächster Abschnitt)


1.5 Die Füllung

"Wasserkühlung" sagt eigentlich alles. Aus Gründen der Reinheit und Leitfähigkeit nimmt man entionisiertes/entmineralisiertes Wasser, das in Super- und Baumärkten als "destilliertes Wasser" angeboten wird. Echtes (bi)destilliertes Wasser ist natürlich auch möglich, bietet aber keinerlei Vorteile (siehe auch 1.7).
Die geringe Viskosität und hohe Wärmekapazität (und Ungiftigkeit und Verfügbarkeit und Preis und Dampfdruck und und...) macht Wasser zum optimalen Kühlmedium im PC-typischen Temperaturbereich. Die Wärmeleitfähigkeit spielt übrigens keine Rolle: Das Wasser fließt wesentlich schneller, als es je leiten könnte.

Wasserzusätze dienen somit nicht der Kühlleistung (verringern diese i.d.R. sogar), sondern zwei anderen Zwecken (die z.T. beide von einem Produkt erfüllt werden):

Optik
Farbzusätze gibt es von diversen Herstellern, in diversen Farben, mit UV, … - der persönlichen Entfaltung sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings haben viele Produkte Probleme mit Ausflockung oder Auskristallisation, was zu verstopften Kühlern führt. Ebenfalls sehr häufig ist eine dauerhafte Einfärbung der Schläuche. Der Farbeffekt im Wasser kann dagegen meist nicht mit den Bildern im Katalog mithalten, weswegen man vor dem Kauf unbedingt nach Erfahrungen anderer Nutzer suchen sollte.
Alternativ kann man auch einfach farbige Schläuche verwenden, die all diese Probleme nicht kennen.

Korrosionsschutz
Wie bereits erwähnt ist Korrosionsschutz bei Verwendung von Aluminium zwingend nötig, wenn man keine Schäden an den Kühlern riskieren will. Der Markt hat auch hier viele Produkte anzubieten, die beiden meist empfohlenen möchte ich extra ansprechen:
- "Innovatek Protect" ist eines der ältesten Präparate am Markt und somit dasjenige, welches die meisten guten Erfahrungen vorweisen kann - zumal es natürlich oft mit den Aluminiumkühlern der gleichen Marke verwendet wird. Aus diesem Grund ist es trotz des hohen Preises DIE Empfehlung für alle, die auf Alu nicht verzichten wollen.
- "G48" ist an Tankstellen/in Baumärkten billig zu haben und eigentlich ein Frostschutz für Autokühlungen. Da auch dort Aluminium verbaut wird, sind Korrosionsschutzmittel enthalten. Allerdings ist nicht sichergestellt, dass diese auch unter den Bedingungen einer PC-Kühlung optimal wirken. G48 wird deswegen bevorzugt von Leuten mit Kupferkreisläufen verwendet, die nur eine zusätzliche Sicherheit oder Schutz vor Biobefall haben wollen. Berichte über Ablagerungen sind, im Vergleich zur Zahl der G48-Nutzer, selten.
Das speziell für Autos mit Aluminiummotoren entwickelte G30 findet im WaKü-Bereich erstaunlicherweise keine Beachtung.

Als dritter Grund für die Verwendung von Zusätzen wird zum Teil Biobefall genannt. Hierzu sei angemerkt, dass biologischer Sicht weder destilliertes Wasser noch die verwendeten Materialien in einer Wasserkühlung ausreichend Nährstoffe für das Wachstum von Mikroorganismen enthalten (im Gegenteil: Kupferionen, wie sie in geringem Maße freigesetzt werden, sind giftig für viele Organismen). Als Energiequelle kommen somit nur Verunreinigungen oder (Sonnen)Licht in Frage, die sich beide vermeiden lassen.
Tatsächlich sind mir keine negativen Erfahrungen beim Betrieb von geschlossenen (Vollkupfer)Wasserkühlungskreisläufen in geschlossen Gehäusen/an schattigen Orten bekannt, wenn die Füllung nur aus destilliertem Wasser bestand (abgesehen von optischen Veränderungen - oxidiertes Kupfer in Plexiglaskühlern sieht unschön aus). Wer trotzdem Biozide einsetzen möchte, sollte auf mögliche Wechselwirkungen mit den Wasserkühlungkomponenten achten. Säuren können Korrosion beschleunigen oder überhaupt erst ermöglichen, Ethanol ist schädlich für Plexiglas.

Da Stoffe, die Organismen abtöten, das nicht nur in der Wakü tun, sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich auf die Entsorgung hingewiesen. Die meisten (alle?) erhältlichen Wasserzusätze dürfen nicht im Hausmüll oder gar WC/Ausguss entsorgt werden.


1.6 Die Wartung

Ist eine knappe Geschichte: Wasser nachfüllen, wenn zu wenig drin ist.

Da ein Wasserkühlungskreislauf normalerweise geschlossen ist, kann Wasser nur sehr langsam durch die Schläuche diffundieren - dieser Verlust muss alle paar Monate ausgeglichen werden (abhängig von der Größe des Ausgleichsbehälters).
Ein vollständiger Wasserwechsel wird in Intervallen zwischen "alle 3 Monate" bis zu "nie" empfohlen - je nach dem, wen man fragt. Hersteller geben meist größere Zeiträume an. Theoretisch gibt es keinen Grund, warum die Füllung nach längerer Zeit "schlechter" werden sollte, allerdings liegen wenig Praxiserfahrungen mit hohen Laufzeiten vor - der durchschnittliche WaKü-Enthusiast ist einfach zu oft am basteln ;)
Zwingend erforderlich wird ein Durchspülen und Neubefüllen, wenn Verunreinigungen, z.B. Partikel im Kreislauf sind, die Kühler verstopfen.


1.7 Risiko bzw. "das Leck"

Anfänger haben oft ungeheure Angst davor, dass die Wakü undicht werden könnte. Andere Leute wiederum behaupten, mit destilliertem Wasser könnte gar nichts passieren. Was stimmt?

Eine Wasserkühlung ist prinzipiell dicht, bei einem Transport wird eher das Gewicht zum Problem. Sollte doch einmal Wasser austreten, dann meist wenig und aufgrund von (vermeidbaren) Fehlern bei der Montage - ein kleiner Tropfen an einem Anschluss ist der Elektronik aber auch egal. Damit Wasser auf die Hardware gelangt, muss schon ein grober Fehler vorliegen und selbst das ist noch keine Katastrophe - allerdings nicht wegen mangelnder Leitfähigkeit der Flüssigkeit:

Auch bidestilliertes hochreines µQ Wasser leitet in geringem Maße Strom, H2O selbst ist durch Autoprotolyse leitfähig. Investitionen in teures Reinstwasser sind somit theoretisch sinnlos und in der Praxis macht es sowieso keinen Unterschied: Staub beim Einfüllen oder schlichtweg der Kontakt mit Metalloberflächen lässt das Wasser wieder Ionen aufnehmen, die Leitfähigkeit steigt.
Durch Verwendung von destilliertem Wasser liegt sie aber noch immer deutlich unter der von Leitungswasser und es gibt viele Berichte, in denen ein Wasseraustritt keinerlei bleibende Folgen hatte (meine -in dieser Hinsicht umfangreichen- Erfahrungen bestätigen das).

Wasserzusätze können das ändern. Z.T. haben sie keinen Effekt (PC Welt hat einmal demonstriert, wie ein PC nach einer 1-Liter-Dusche InnoProtect-Gemisch weiterläuft), z.T. wurden bei korrekt angemischten Farbzusätzen Leitfähigkeiten über der von Leitungswasser gemessen.
Kommt derartige Flüssigkeit auf die Hardware, sind Schäden natürlich wahrscheinlicher (und Farbrückstände garantiert).

Ganz ungeschützt ist die Hardware aber auch nicht:
Die meisten Festplatten und Netzteile sind auf der Oberseite schlichtweg geschlossen. Platinen sind i.d.R. lackiert, so dass Wasser gar keinen Kontakt zu Leiterbahnen bekommt und die meisten Lötstellen gehören zu Bauteilen, an denen so niedrige Spannungen anliegen, dass nur Instabilitäten zu befürchten sind. Nach gründlicher Reinigung und Trocknung ist die meiste Hardware wieder einsatzbereit.

Natürlich ist es nie ganz auszuschließen, dass die 12V Zufuhr auf einmal mit der 1V-soll Versorgungsleitung des 500€ Prozessors kurzgeschlossen wird. Mit ein bißchen Vorsicht lassen sich solche Fälle aber vermeiden - für näheres siehe Schläuche und Anschlüsse


2. Die Kühler

Zeit, sich um die eigentlichen Komponenten zu kümmern. Kühler lassen sich nach zwei Kriterien aufteilen - "Zweck" und "Funktionsprinzip". Ersterer ergibt sich meist von selbst, auf letzteres gehe ich getrennt ein, da es bei der Wahl des optimalen Modells eine Rolle spielt.

2.1 Kühlertypen

Kühler gibt es für alles mögliche - CPU, GPU, Grafikram, Grafikspannungswandler, Mainbordspannungswandler, RAM, Festplatten, Netzteile, Southbridge, Northbridge - selbst für Getränke, wobei das eher eine Warmhalteplatte ist ;), und natürlich gibt es auch Kühler, die mehrere Funktionen zeitgleich übernehmen. Da sich der Sinn der meisten Kühler von selbst erklärt, möchte ich nur ein paar diskusionswürdigere Aspekte hervorheben:

2.1.1 Grafikkartenkühler:
Für das Standardlayout nahezu jeder leistungsfähigeren Grafikkarte bringen diverse Hersteller Komplettkühler auf den Markt, die GPU, Speicher und Spannungswandler kühlen. Der Nachteil ist ersichtlich: Diese Kühler sind groß, schwer, teuer und aufgrund der Unterschiede zwischen den Generationen meist schnell veraltet.
Die Alternative ist eine Kombination aus günstigeren GPU-only Kühlern und Passiven Kühlern für den RAM. In vielen Fällen sind die Spannungswandler jedoch das K.O. Kriterium: Ohne starken Luftzug oder Wasser sind diese nicht immer ausreichend kühlbar, zumal viele Wasserkühlungsnutzer auch übertakten wollen.

2.1.2 Festplattenkühler:
Laut Google-Studie erreichen Festplatten bei 42°C ihre optimale Lebensdauer - das lässt sich problemlos mit einem langsam drehenden Lüfter erreichen. Je nach System sogar ohne.
Einen Sinn haben Festplattenkühler somit nur, wenn die Festplatten zusätzlich isoliert, d.h. aus Lautstärkegründen in einer Dämmbox untergebracht werden. Das wiederum macht nur Sinn, wenn die Festplatte die lauteste Komponente im System darstellen - für die meisten Nutzer sind Festplattenkühler deswegen sinnlos. (Den ambitionierten Silencern unter uns sei eine Google Suche nach "Bitumenbox" und die Überlegung, ob die Wassertemperatur in ihrem Kreislauf überhaupt zum "kühlen" reicht, nahegelegt)

2.1.3 RAM-, Northbridge-, Southbridge-, Mainbord-Spannungswandlerkühler:
Alle diese Bauteile haben eins gemeinsam: Ihnen reicht ein bißchen Luftbewegung und passive Kühlung, Spannungswandler brauchen im normalen Betrieb oft nicht einmal einen Kühlkörper. (Gigabyte hat öffentlich zugegeben, dass die SW-Kühlung des P35-DS4 nur existierte, weil die Kunden es so lieber kaufen, als die billigere DS3P Ausgabe ohne Kühler)

Ausgenommen sind:
- Die Northbridge einiger High-End oder stark übertakteter Chipsätze. Bei diesen ist ein ausreichend leistungsfähiger Passivkühler zumindest nicht billiger als eine Wasserkühlung.
- Die Southbridge vieler älterer Nvidia-Chipsätze (es handelt sich nämlich um den gleichen Chip, der auch als NF570 Northbridge eingesetzt wurde)
- Einige Extreme RAM-Module mit sehr hohen Spannungen. Diese laufen mit zusätzlicher Kühlung stabiler, in der Regel ist aktive Belüftung aber die sinnvollere Lösung.

Ansonsten sind Wasserkühler für diese Bauteile eigentlich unnötig. Auf den meisten Boards müssen bei Umrüstung der Northbridgekühlung auch per Heatpipe angebundene Kühlkörper auf anderen Bauteilen entfernt werden. Insbesondere Nvidias NF200 PCIe-Switch sei hier erwähnt, da er aufgrund seiner geringen Fläche keinesfalls ohne Kühlkörper betrieben werden kann.

Zu beachten ist: Intels Single-Chip-Lösungen (PCH) für Sockel 115X und 2011 entsprechen in ihrem Funktionsumfang weitesgehend einer der früheren Southbridges (ICH__), nicht einer Northbriddge (IOH). Der Kühlungsbedarf ist sehr gering. Das gleiche gilt für die FCHs von AMDs FM-Plattformen.


2.2 Funktionsprinzipien von Kühlern

Grob unterteilt findet man 3 Grundkonzepte von Kühlern am Markt. 3 weitere Prinzipien sind nur selten/gar nicht mehr anzutreffen. In Reinform treten sie allesamt nur selten auf, die Kenntniss der Vor- und Nachteile hilft jedoch bei der Interpretation von Testergebnissen und der Zusammenstellung eines stimmigen Kreislaufes.


2.2.0 Background: Grenzschicht
Strömt Wasser an einer Oberfläche entlang, bildet sich an der Grenze ein Geschwindigkeitsgradient. Unmittelbar an der Oberfläche steht das Wasser quasi, weiter außen strömt es ein bißchen schneller,... . Bis die Bewegung für einen effektiven Wärmetransport ausreicht, kann die Wärme nur mittels Wärmeleitung durch diese Schicht gelangen - und Wasser ist ein miserabler Wärmeleiter im Vergleich zu z.B. Kupfer. Eine Minimierung der Grenzschicht sorgt somit für eine spürbar bessere Kühlleistung. Da die Dicke der Schicht von der Fließgeschwindigkeit und von Turbulenzen abhängt, sind eine starke Strömung oder gezielte Verwirbelung beliebte Mechanismen zur Kühleroptimierung.


2.2.1 Der Gleitschichtkühler:
Dieser Kühlertyp besteht nur aus einer flachen Fläche. Die Einflüsse der Grenzschicht werden allenfalls durch hohen Durchfluss minimiert, eine Oberflächenvergrößerung fehlt. Dieses Prinzip findet sich heute nur noch im RAM-Bereich einiger Grafikkarten-Komplettkühler oder bei Spannngswandlerkühlern, wo es sich zwangsläufig aus den Anforderungen an die Abmessungen ergibt.

2.2.2 Der Kernkühler:
Kernkühler vergrößern die Oberfläche zur Wärmeabgabe, in dem das Wasser um einen (Kupfer)Kern strömen muss, der in die Kühlermitte ragt. Bei weiterentwickelten Modellen ist der Kern zusätzliche geschlitzt, mit Lamellen versehen,... . Diese Kühler wurden eine Zeitlang in großer Stückzahl angeboten, da sie auf einer Drehbank leicht zu fertigen und leistungsfähiger als Gleitschichtkühler sind. Nach dem sie längere Zeit nahezu vollständig vom Markt verschwunden waren, tauchte das Prinzip kürzlich in Alphacool-Grafikkartenkühler wieder auf, um RAM und Spannungswandler zu versorgen.

2.2.3 Der Kanalkühler:
Hier wird die die Oberfläche durch einen langen, ggf. mehrfach gewundenen oder spiralförmig aufgewickelten Kanal vergrößert. Das Prinzip findet sich noch in sehr billigen Kühlern, und, durch die äußer Form erzwungen, bei Spannungswandler- und RAM-Kühlern. (Anm.: Spannungswandlerkühler mit flacher Bodenplatte und Kunststoffoberteil sind funktional als Gleitschichtkühler zu betrachten, da die Seitenwände keinen Beitrag zur Kühlung leisten.)

2.2.4 Der Feinstrukturkühler:
Er ist in den meisten Fällen vom Kanalkühler abgeleitet, arbeitet aber mit einer Vielzahl paralleler Kanäle, meist durch feine Lamellen in der Bodenplatte gebildet. In seiner Reinform ist er Standard für Grafikkartenkühler.

2.2.5 Der Düsenkühler:
Der Düsenkühler setzt auf gezielte Grenzschichtminimierung. Das Wasser wird durch eine Zwischenplatte mit feinen Löchern/Schlitzen ("Düsen") geleitet. Der geringe Querschnitt führt zu einer Beschleunigung und das Wasser trifft mit einer hohen Geschwindigkeit auf die unter den Düsen liegende Kühlstruktur.
Dieser Aufbau hat zeitweilig die leistungsfähigsten Kühler hervorgebracht und kann dank des geringen Materialaufwandes billig angeboten werden. Aufgrund der feinen Düsen bieten Düsenkühler einen großen Widerstand und verlangen nach einer druckstarken Pumpe.

2.2.6 Der High-Flowkühler:
Das High-Flow-Konzept stammt direkt vom Gleichtschichtkühler ab und strebt einen möglichst geringen Widerstand an, um einen möglichst hohen Durchfluss zu ermöglichen (hier wird also wieder Grenzschichtminimierung angestrebt). Die Kühler verfügen heutzutage über ein Pin-Muster, um zusätzlich die Oberfläche zu vergrößern.
High-Flow Kühler fordern auch vom restlichen System (Anschlüsse, Radiatoren, Schläuche) einen möglichst geringen Wiederstand und es werden durchsatzstarke Pumpen benötigt. Die resultierenden Einschränkungen bei Lautstärkereduzierung und Kühleranzahl haben das Konzept fast vollständig aus dem europäischen Markt verdrängt.

Die meisten erhältlichen Kühler kombinieren mehrere dieser Prinzipien. Seit der ersten Einführung mit dem Watercool Heatkiller 2.5 sind inbesondere Kombinationen aus einer Bodenplatte mit Feinstruktur und einem zentralen Einlass mit eng geschlitzte Zwischen-/Beschleunigerplatte weit verbreitet.



2.3 Weitere Eigenschaften von Kühlern

Neben der Kühlleistung und dem richtigen Verwendungszweck gilt es bei der Auswahl von Wasserkühlern noch ein paar Kleinigkeiten zu beachten:

- Die Halterung:
Genau wie bei Luftkühlern kann auch bei Wasserkühlern die Montage einfach oder fast unmöglich sein. Unterschiede im Anpressdruck können merklichen Einfluss auf die Kühlleistung haben (auch bei der Interpretation von Tests wichtig!), hier ist vor allem bei Halterungen ohne Federn vorsicht geboten, da sie dem Nutzer nur wenig Spielraum lassen.

- Kompatibilitätsprobleme:
CPU-Wasserkühler haben selten Kompatibilitätsprobleme mit Mainboards.
Bei Grafikkartenkühlern ist jedoch zu achten, dass für ein bestimmtes (Referenz-)Layout entwickelt wurde. Für eigene PCB-Layouts der Hersteller, wie sie gerade in der oberen Mittelklasse häufig zu finden sind, gibt es meist gar keinen passenden Komplettkühler. Vor dem Kauf des Kühlers, besser noch vor dem Kauf der Karte, sollte also genau überprüft werden, um welches Layout es sich handelt (die zum Teil veralteten Bilder von Online-Shops sind hierfür nicht geeignet).
Bei Mainboardkühlern ist die Kompatibilität im Gegenzug oft besser, als auf den ersten Blick angenommen. Die Mainboardhersteller verwenden immer wieder die gleichen Lochabstände und Kühlergrundrisse. Aufgrund der unüberschaubaren Marktvielfalt erfassen die Kompatibilitätslisten der Kühlerhersteller aber nicht alle Platinen - selber nachmessen kann sich auszahlen.

- Die Reinigung:
Wie unter 1.6 angemerkt ist eine Wasserkühlung eigentlich wartungsarm. Kommt es aber doch zu einer Verunreinigung, sind es meist die feinen Strukturen in Kühlern, die als erste betroffen sind.
High-Flow-Kühler sind naturgemäß seltener als Düsenkühler betroffen, allgemein sollte aber darauf geachtet werden, dass der Kühler zur Reinigung zerlegt werden kann - idealerweise ohne vollständigen Garantieverlust.

- Der Support:
Gerade CPU-Kühler sind oft so flexibel und leistungsfähig, dass sie auch nach einem halben Jahrzehnt noch Verwendung finden können - vorrausgesetzt, der Hersteller bietet Halterungen an. Hier kann ein Blick auf die Zubehör-/Ersatzteilliste für ältere Produkte wertvolle Hinweise geben.


3. Der Radiator

Die Abgabe der Wärme an die Luft ist die zweitwichtigste Funktion in einer Wasserkühlung - der Auswahl des bzw. der Radiatoren kommt dementsprechend eine große Bedeutung zu.
Aufgrund des ähnlichen Aufbaus lassen sich Radiatoren einfach nach Größenklassen einteilen:


3.1 Single, Dual, Triple. Manchmal Quad

Auch Wasserkühlungen verwenden heute primär 120mm und 140mm Lüfter. 80 und 92 mm sind nahezu ausgestorben, 180 und 200 mm noch selten - nicht zuletzt weil es hochwertigen Lüftern mangelt. Genau wie bei Luftkühlungen gilt auch hier: Fläche ist durch nichts zu ersetzen. Das heißt ein Dual 80 Radi ist naturgemäß nicht stärker, als ein Single 120 gleicher Bauart.
Die umgangssprachliche Bezeichnung der Radiatoren nach aufaddierten Lüfterdurchmessern ("280er" = 140mm+140mm) täuscht hierbei und ist nicht immer eindeutig. "360er" kann 3x120 oder 2x180 bedeuten, ein "1080er" mit 9x120mm könnte auch mit 4*180 bestückt werden, "720er" bezeichnet aber bereits einen 6x120 Radiator (i.d.R. zwei parallele Triple). Aus diesem Grund empfiehlt sich eine direkte Angabe von Lüftern und Anzahl - und selbst diese Angaben täuschen noch: Die Fläche ist bei 4x120 (= 576 Quadratzentimeter) de facto geringer, als bei 3x140 (588 Quadratzentimter).

Da gute Luftkühler ähnliche Leistungen wie ein 120mm Single-Radi erreichen, setzt die Mehrheit der Wasserkühlungen mindestens auf ein Dual120/"240"er Modell, für mehrere Komponenten ist meist ein "Triple" Pflicht (siehe 1.1: Eine Wasserkühlung ist nur dann sinnvoll, wenn man ihre Vorteile auch nutzt.) Quad Radiatoren (480, 560) sind vergleichsweise selten, da für viele Gehäuse zu lang. Sollte mehr Kühlleistung benötigt werden (empfohlen wird meist einmal 120 mm oder äquivalent pro 75 bis 125 W TDP, je nach Lautstärke und Temperaturanspruch), kommen oft externe "Monster"radiatoren zum Einsatz:


3.2 "Monster"radiatoren

Obwohl der erste professionelle Vertreter dieser Klasse Aquacomputers EVO1800 für 15 120mm Lüfter war, wurde letztendlich der "MoRa" des Bastlers B@mbi namensgebend, der in die MO-RA Reihe von Watercool mündete. Der ursprüngliche MoRa hatte das Ziel, durch Vergrößerung bestehender Modelle einen Radiator zu schaffen, der für passiven Betrieb ausreicht.

Das Konzept ist bis heute beibehalten worden, der Anspruch ist aber mitlerweile ein anderer:
Der Aufbau der meisten Ausführungen gleicht dem normaler, aktiver Radiatoren. Der Luftaustausch durch Konvektion und damit die Kühlleistung ist insbesondere bei vertikaler Montage an der Gehäusewand gering. Daher werden die Radiatoren aktiv eingesetzt (teilweise mit nur 4 oder 5 Lüftern) und bieten dann auch mit sehr schwachen, leisen Lüftern Leistung ohne Ende.

Aufgrund seines großen Lamellenabstandes etwas besser für den Passivbetrieb geeignet ist der Mora 3, der auch in einer Variante ohne Verkleidung erhältlich ist. Mit zwei Exemplaren wurde auch in vertikaler Position ausreichend Kühlleistung für einen aktuellen PC erreicht. Neben dem Einsatz mehrerer Exemplare empfiehlt sich beim Passivbetrieb derartiger Radiatoren aber die horizontale Montage, die mehre Kelvin niedrigere Wassertemperaturen erzielen kann.


3.3 Passivradiatoren

Nachdem klar wurde, dass herkömmliche Radiatoren an der Seitenwand keine zufriedenstellende Passivkühlung ermöglicht, brachten die Firmen Innovatek und Cape die einander stark ähnelnden Konvekt-O-Matic (mittlerweile eingestellt) und Cora (heute als "HF" aus dem Hause Alphacool, dank des modularen Aufbaus beliebig skalierbar, allerdings mit kritikwürdigen Verbinden) auf den Markt. Beide nutz(t)en Ein Strangprofil mit zentralem Rohr, durch dass das Wasser fließt. Grobe, große Lamellen in Längsrichtung drum herum nutzen im vertikalen Betrieb die Konvektion optimal aus.

Für aktuelle Oberklassesysteme sind dennoch sehr große Ausbaustufen nötig, ein 10-Modul-Cora gerät bereits bei einem System von 250 W Gesamtverbauch an seine Grenzen. In Verbindung mit der Materialwahl (beide Hersteller verwenden Aluminium) und der Tatsache, dass ein komplett lüfterloses System auch hohe Investitionen an anderer Stelle erfordert, finden diese Radiatoren nur wenige Liebhaber. Statt dessen werden konventionelle Radiatoren mit stark gedrosselten, idle ggf. abgeschalteten, Lüftern bevorzugt.


3.4 Unterschiede zwischen Radiatortypen

Bisher wurde der Eindruck erweckt, Radiatoren unterscheiden sich nur in der Zahl der Lüfter. Tatsächlich ist der restliche Aufbau wenig variabel, aber es gibt zwei weitere Kriterien: Dicke und Lamellenabstand.
Beide beeinflussen die tatsächlich verfügbare Kühloberfläche, im Falle eines geringen Lamellenabstandes massiv zu Lasten des (Luft-)Widerstandes, im Falle der Dicke zu Lasten des Platzverbrauches, in geringem Maße des (Luft-)Widerstandes und oft zu Lasten des Preises.

In der Praxis kann ein Radiator mit geringem Luftwiederstand trotz geringer Oberfläche einen dickeren oder mit engeren Lamellen versehenen bei niedrigen Lüfterdrehzahlen (z.B. 600rpm) klar schlagen. Bei 1200rpm ist er dann aber ebenso klar unterlegen da hier die größere Oberfläche des andern Modells den Ausschlag gibt.
Als Faustregel gilt, dass Radiatoren mit engen Lamellen stärkere Lüfter brauchen, um ihr Potential zu zeigen. Dickere Radiatoren sind bei gleichem Lamellenabstand und schwachen Lüftern meist nur minimal schlechter als baugleiche dünnere Modelle, legen dann bei starken Lüftern aber deutlicher zu. Sehr dicke Radiatoren mit großem Lamellenabstand sind ihren Größenkollegen zum Teil in jeder Hinsicht vorraus: Mit starken Lüftern. Mit schwachen Lüftern. Beim Platzverbrauch.. Und natürlich beim Preis...


3.5 Montageoptionen

Der Platzverbrauch wurde schon mehrfach angesprochen und tatsächlich ist er bei der Wahl des Radiators oft das wichtigste Kriterium: Wenn man den Platz hat, ist ein günstiger Triple einfach die bessere Wahl, als ein teurer Dual, der mit Müh und Not die gleiche Leistung erreicht.

Im Laufe der Zeit haben sich folgende Montageoptionen herauskristallisiert:

- Unter dem Deckel: Der Klassiker, der aber genug Platz im Gehäuse erfordert. Bei altem Aufbau ist oft das Netzteil im Weg, bei Gehäusen mit unten liegendem Netzteil wird der Abstand zum Mainboard zum Problem

- Auf dem Deckel: Haben Radiator und Lüfter (oder einer von beiden) keinen Platz im Gehäuse, kann man sie auch von außen am Loch anbringen. Die Anordnung Lüfter->Gehäuseblech->Radiator (innen->außen) ist hierbei oft der beste Kompromiss zwischen dem fehlenden Platzangebot in einem Midi-Tower und Ansprüchen an die Optik

- Über dem Deckel: Reicht der Platz nicht mal aus, um Luft aus dem Gehäuse anzusaugen oder will man große Blecharbeiten vermeiden, können Radiator und Lüfter auch mit Abstand über dem Gehäuse positioniert werden.
Nachteilig ist, dass die Lüfter so nicht zur Gehäuseentlüftung beitragen.

- Hochkant in der Front: In Gehäusen mit vielen 5,25" Schächten gehen so zwar extrem viele Laufwerksschächte verloren, aber es sind in meist keinerlei Blecharbeiten erforderlich.

- Unten im Gehäuse: Wenn das Gehäuse auf Füßen steht, können die "Deckel"-Optionen auch am anderen Ende angewandt werden, problematisch ist der Staubeintrag.
Ein Sonderfall sind 2-Kammergehäuse mit einem getrennten Netzteil&Festplattenbereich. In diesem lassen sich Radiatoren liegend montieren, die durch die Seitenwand Luft ansaugen.

- Seitlich am Gehäuse: Ursprünglich nur für MoRas und passive Radiatoren verwendet, wird diese einfache Variante zunehmend auch für andere Radiatorgrößen entdeckt - mit optisch nicht immer überzeugendem Ergebniss.

- Unabhängig: Vollkommen Extern kann ein Radiator natürlich auch einfach neben dem Rechner stehen oder in einem Regal hängen (letzte Hoffnung für Passiv-Fans), Schnelltrennkupplungen ermöglichen dem eigentlichen Rechner einen Rest von Mobilität.

In diesem Zusammenhang sei auch noch einmal auf die Möglichkeit hingewiesen, mehrere Radiatoren zu verwenden. Wenn man keinen Platz für einen Triple-Radiator hat, kann man die gleiche Oberfläche auch mit einer Kombination aus Single und Dual erreichen. Solange es die Be- oder Entlüftungsmöglichkeiten des Gehäuses zulassen, sollte man aber darauf achten, dass kein Radiator die Abluft des anderen ansaugt. Die Kühlleistung eines derartigen Sandwichkonzeptes von zwei z.B. 240er Radiatoren entspricht in der Praxis nicht der eines 480ers, sondern eher der wesentlich niedrigeren eines extrem dicken 240ers. (siehe auch diesen Vergleichstest verschiedenster Sandwich-Konzepte)


4. Die Pumpe

Kein Kreislauf ohne etwas, dass ihn am laufen hält - die Pumpe ist sicherlich das Bauteil, dass die meisten Grabenkämpfe verursacht hat. Dabei sind die Eigenschaften (Förderhöhe und Pumpleistung, letzere ist fast egal) direkt vom Hersteller angegeben und der Markt überschaubar:


4.1 andere Hersteller

Ein merkwürdiger Anfang - aber es kommen immer wieder neue Firmen an den Markt. Leider muss man sagen, dass im Laufe der Jahre ebensoviele wieder gegangen sind, nachdem sich ihre Produkte als unzureichend erwiesen. Vor allem die Lebensdauer der Lager hat sich als Schwachstelle erwiesen. Deswegen werden Hersteller, von denen noch keine Langzeiterfahrungen vorliegen, an dieser Stelle nicht behandelt.


4.2 ältere Hersteller

Der Vollständigkeit halber: Hersteller, die manchmal noch am Markt vertreten sind, aber schon lange ignoriert werden.
- Hydor:
Auch bei Pumpen dieser Marke gibt es einige schlechte Erfahrungen mit lauten Lagern oder Totalausfällen. Trotzdem oder gerade deswegen sind diese Pumpen im Vergleich zu ihrer Leistung so unverschämt billig, dass sie ihre Käufer finden.
- Oase: Obwohl keine ernsthaften Probleme bekannt sind, konnten sich die von Alphacool als erste nicht-230V Modelle in den Markt eingeführten Pumpen der Firma Oase nie durchsetzen. Gründe dürfte der unverhältnissmäßig hohe Preis der kleineren Modelle und die hohe Lautstärke und z.T. aufwendigen Handhabe (24V Netzeil) der großen Modelle (die noch immer zu den stärksten überhaupt gehören) sein.
- XPSC: Die Pumpstation erfreute sich seit einige Zeit großer Beliebtheit. Sie ist war zwar tendenziell lauter und nicht wesentlich stärker, aber meist billiger als die ähnlich konzipierte Eheim Station.
4.3 Jingway

Pumpen des chinesischen OEM-Hersteller Jingway werden derzeit vor allem von EK Waterblocks und Phobya zu sehr attraktiven Preisen auf dem deutschen Markt angeboten, aber auch von vielen anderen Firmen unter eigenem Label vertrieben. Das Aussehen und die Leistungsangaben verraten sie leicht als DP-400, DP-600P oder DP-1400 (2,2 m, 2,6 m bzw. 4 m Förderhöhe). Allen dreien wird eine recht hohe Serienstreuung nachgesagt. Während leise Exemplare durchaus gute Pumpen abgeben und sich in Sachen Lautstärke etwas hinter hochgetakteten Eheim 1046 platzieren, werden Exemplare von schlechter Qualität oftmals schnell wieder ausgetauscht, da sie selbst deutlich stärkere Laings deutlich übertönen.


4.4 Laing/Lowara/Xylem

Laing hat als erster Hersteller Pumpen speziell für Wasserkühlungen entwickelt. Heute werden diese von der Lowara-Marke Xylem produziert. Wasserkühlungsshops listen sie i.d.R. aber weiter als "Laing" oder verkaufen Rebrands von Swiftech, Koolance, Alphacool, EK Waterblocks,...

Die "Laing DDC" überzeugt mit vergleichsweise großer Förderhöhe und kompakter Bauweise. Zum Endgültigen Durchbruch verhalfen ihr optisch ansprechende (Plexiglas-) "DDC Deckel" (von Watercool und kurze Zeit später Alphacool eingeführt, seitdem vielfach kopiert), die die Montage zum Kinderspiel machen und das einzige größere Manko -keine G1/4" Gewinde- beheben. Einige Deckel können auch die Lautstärke verringern oder zumindest (bei schweren Metallausführungen) Vibrationen dämpfen. Die meisten DDCs werden mitlerweile direkt mit Deckel ge-/verkauft.
Dank des nativen 12V Designs lässt sich die Laing DDC durch eine Drosselung der Spannung mit verringerter Leistung betreiben, die garantierte Anlaufspannung liegt allerdings bei hohen 9 V und schränkt den Regelbereich ein. Die benötigte Stromstärke liegt ebenfalls sehr hoch, so dass nur hochwertigeste Steuerungen in Frage kommen. Alternativ bietet EK Waterblocks eine über 4-Pin-PWM ansteuerbare Variante an. Auch gedrosselt ist eine Laing DDC allerdings lauter, als eine Eheim1046 (12V Varianten mit erhöhtem Takt) bei gleicher Leistung.

Die Laing D5 ist deutlich größer und etwas leiser, als die DDC. Ein großer Vorteil ist die integrierte Steuerung mittels Potentiometer, deren garantierter Regelbereich vom Niveau der leisesten Eheims bis über die Maximalleistung der DDC (nicht aber der DDC+) reicht. Bei vergleichbarer Stärke ist allerdings auch die D5 meist lauter, als eine Eheim 1046, wenn auch etwas leiser, als eine DDC.


4.5 Eheim basierte Pumpen

DIE Wahl der WaKü-Pioniere und bis heute stark am Markt vertreten, ist die Firma Eheim. Vor allem Leute, die mehr wert auf Lautstärke als Leistung legen, suchen sich ein Modell aus der großen Produktpalette:

4.5.1 Eheim Compact/Station
Klein, einfach, ausreichend stark (vergleichbar Eheim 1046) und günstig wird die Eheim Compact quasi nur als "Eheim Station" gekauft (weniger klein ;-) ), da sie als Tauchpumpe eingesetzt werden muss. Der getauchte Betrieb hilft hierbei auch, das Laufgeräusch zu dämpfen. Das Ergebnis wird mancher Orts mit der Eheim 1046 verglichen. Die mir bekannten Exemplare sind allerdings hörbar lauter (nicht zu letzt weil die starken Vibrationen auf die große Fläche des AGB wirken). Sie erzielen sogar Messwerte oberhalb einer Laing DDC, sind aufgrund des tiefen Brummens aber wesentlich angenehmer und werden leichter von anderen Komponenten übertönt
Der integrierte Ausgleichsbehälters sorgt so oder so für ein exzellentes Preis/Leistungsverhältnis.

4.5.1 Eheim 1046
Die "46er" (eigentlich "Eheim Universal 1046-790 230V", mittlerweile von Eheim selbst als "Universal 300" bezeichnet) war die erste Pumpe, die in großem Stil für Wasserkühlungen verwendet wurde - und in Sachen Lautstärke und Haltbarkeit ist sie bis heute DER Maßstab.
Die Pumpe ist gelegentlich auch in einer 12V Ausführung mit externer Wandlerplatine erhältlich ("12V" heißt 12V Wechselstrom, man braucht also einen Wechselrichter zum Betrieb im PC). Bei der 230V Version ist auf den Zusatz "-790" oder auch "Vollkeramik" zu achten. Diese Verfügt über ein Lager, bei dem sowohl die Lagerbuchse im Rotor wie auch die Achse aus Keramik sind. Eine (meist) günstigere Variante mit Graphitrotor hat eine geringere Lebenserwartung.

4.5.2 Eheim 1048, 1250,...
Die großen Geschwister der 1046 wurden einige Zeit lang von Overclockern verwendet. Da sie aber merklich lauter, vibrationsstärker und teurer sind, wird heute die Laing DDC+ bevorzugt.

4.5.3 Eheim 1046 12V basierte Pumpen
Auf Basis der 46er 12V haben verschiedene Firmen eigene Produkte entwickelt. Die Wandlerplatine wurde in das Pumpengehäuse integriert (bei Innovatek mit Buckel), außerdem wird mehr Leistung und eine größere Laufruhe bzw. der Wegfall eines "50Hz Brummens" versprochen. (weil "mit nativen 12V gearbeitet wird", tatsächlich vibriert die Eheim 1046 mit den 50Hz ihres Antriebes)
Unerwähnt bleibt allerdings, dass die zugrunde legende 12V Version der Pumpe auch mit Wechselstrom arbeitet (halt AC 12V) und die Pumpen somit genauso virbrieren, aufgrund der höheren Frequenz halt nicht mit 50Hz. Dafür bieten die Pumpen die Möglichkeit, diese Frequenz und damit Drehzahl und Leistung der Pumpe zu verändern. (Eine Drehzahl-Regulierung über die Spannung ist bei Synchronmotoren, wie sie die Eheimpumpen darstellen, prinzipbedingt unmöglich.) Das macht auch den Hauptunterschied zwischen den Modellen aus:

- Innovatek HPPS+
Es stehen ein Silent, Standard und Powermodus zur Auswahl (55, 66 und 72Hz). Diese müssen bei Bestellung ausgewählt werden, für eine nachträgliche Änderung sind (leichte) Lötarbeiten erforderlich.

- Watercool Eheim 12Volt (ex "Eheim 1046-Watercool Edition 12Volt")
Die Pumpe lässt sich mit einem Potentiometer in der Rückseite zwischen 40 und 80Hz regeln. Der effektiv nutzbare Bereich ist, je nach Kreislauf aber kleiner. Deutlich unter 50 Hz können Störgeräusche auftreten, deutlich über 65 Hz sind nur bei ausreichendem Widerstand möglich. Nach meiner Erfahrung ist die Watercool Eheim 12 V zudem etwas leiser, als 1046-790 230V und Aquastream bei gleicher Drehzahl. (Watercool spricht von einer speziellen Ansteuerung.)

- Aquacomputer AquastreamXT
Der einstellbare Regelbereich liegt zwischen 50 und 100Hz, es gelten aber die gleichen Beschränkungen wie bei Watercool und mehr als 80 Hz werden nur in Kreisläufen mit sehr hohem Widerstand erreicht. die Ansteuerung erfolgt komfortabel per USB/ Software. Die teureren Varianten Advancend und Ultra bieten zusätzlich Funktionen einer high-End Lüftersteuerung - allerdings beschränkt auf einen Kanal mit knappen 0,4 A

4.5.4 Weitere Eheim Pumpen
Innovatek bietet zusätzlich die HPPS i an, die eine höhere Leistung als die normale HPPS liefert, und die Eheim-basierte PCPS mit integriertem AGB an. Mit beiden Pumpen liegen keine/kaum Erfahrungen vor, von letzterer ist nicht einmal die zugrundeliegende Technik bekannt. Spärliche Tests bescheinigen der PCPS eine ähnliche Lautstärke, wie der Eheim Station, bei teilweise geringerer Leistung.


4.6 Alphacool DC-LT

Ebenfalls in Zusammenarbeit mit Eheim wurde die winzige Alphacool DC-LT entwickelt. Für ihre "Größe" (vergleichbar mit dem Verschluss einer Eheim Station oder dem Rotor einer Laing D5!) vermag die Pumpe erstaunliches zu leisten (ähnlich einer Eheim 1046 bei 70 Hz). Leider ist dies nur dank einer sehr hohen Drehzahl und entsprechender Lautstärke möglich. Als einer der lautesten Pumpen am Markt wird die DC-LT deswegen so gut wie gar nicht einzeln eingesetzt, Käufer findet sie wenn dann verbaut in der Coolermaster Eisberg Kompaktwasserkühlung.


4.7 Die richtige Pumpenwahl

OK: ganz so übersichtlich ist der Markt auf den ersten Blick doch nicht, aber auf den zweiten, den es gibt nur wenige Aspekte zu beachten:

Der primäre Nachteil von 230V Pumpen ist, dass man eine Master-Slave oder Schaltsteckdose verwenden muss, da man sonst garantiert mal das Einschalten vergisst. (Was aber auch keine Katastrophe ist, die Temperaturen steigen langsam.) Die 12V Pumpen sind beim Befüllen des Systems im Nachteil - um sie zum laufen zu bringen müssen zwei Pins am Netzteilstecker überbrückt werden, vorher das komplette System vom Netzteil getrennt werden. (Damit es nicht ungekühlt startet)
Beides sind keine wirklich großen Probleme, weswegen in den meisten Fällen zwei eigentlich unabhängige Faktoren den Ausschlag geben:
- Das externe Kabel bei 230V Pumpen
- Die Features/Mehrleistung einiger 12V Pumpen

Die Leistung wird allgemein überbewertet. Viele Tests zeigen, dass der Unterschied zwischen einer "schwachen" 1046 und einer "starken" Laing DDC zwar z.T. 80% und mehr beim Durchfluss aber selbst bei extremen Düsenkühlern nicht mehr als 3-4K in der Temperatur ausmacht.
Bei weniger pumpenabhängigen Kühlern liegen die Temperaturänderungen z.T. innerhalb der Messgenauigkeit und aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass selbst eine Absenkung des Durchflusses auf <<30 l/h, keine Temperaturprobleme nach sich ziehen muss. Die Antwort auf die allseits beliebte Frage "Reicht (meine) Pumpe XYZ für ABC?" lautet in allen Fällen "Ja".

Bei der Ausstattung muss letzten Endes jeder selbst wissen, was er braucht - pumpen tun sie alle.

Ein paar konkrete Empfehlungen:

- Wem das letzte 1/10 Grad zusätzliche Lautstärke wert ist, dem sei die Laing DDC+ empfohlen. (alternativ lässt sich die DDC zur DDC+ modden und damit Geld sparen)

- Wer schlichtweg nicht genug Platz für eine Eheim hat, der nimmt die normale DDC

- Wer mit dem zusätzlichen Kabel leben kann und "nur" eine Pumpe will, der nimmt die Eheim Station (Schwerpunkt "billig", da man sich den separaten Ausgleichsbehälter spart) oder die 1046 in der 230V Version (Schwerpunkt "leise" - leiser gehts kaum)

- Wer 12V und geringe Lautstärke will, muss anhand der Features zwischen HPPS+, Watercool-Edition und AquastreamXT entscheiden. (dabei den Lieferumfang beachten, der Preisunterschiede kompensieren kann)). Bei extrem hohen Silent-Ansprüchen geht die Tendenz hierbei zu Watercool.

-Wer sich nicht entscheiden kann, nimmt die AquastreamXT. Die ist zwar die teuerste, kann im Zweifelsfall aber fast alles.

-Wer eine halbe Lüftersteuerung will, nimmt die AquastreamXT Ultra
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wasserkühlungsguide Stand 1.11.08

5. Der Ausgleichsbehälter

5.1 Aufgabe

Ein AGB ist nicht zwingend nötig, soll in einer Wasserkühlung aber 3 Funktionen erfüllen:

- Ausgleich von Füllstandsschwankungen
Z.B. durch Erwärmung/Abkühlung aber natürlich auch durch langsames Verdunsten (Wasser diffundiert durch die Schläuche) ändert sich der Füllstand einer Wasserkühlung. In den meisten Fällen würde die Elastizität der Schläuche für einen Ausgleich ausreichen.

- Erleichterung des Befüllens
Der AGB stellt eine bequeme Einfüllöffnung zur Verfügung. Alternativ kann man auch das offene Ende eines T-Stücks in Kombination mit einem Trichter oder einem sogenannten "Fillport" verwenden, fehlende Entweichmöglichkeiten für die noch im System befindliche Luft sind aber ein Problem.

- Entlüften des Systems
Um den Kreislauf vollständig zu füllen, muss die Luft raus. Im verwinkelten Inneren von Radiatoren und Kühlern können sich aber immer ein paar Luftblasen halten, die ggf. erst Stunden oder Tage später herauskommen. In der Pumpe führen sie dann zu deutlicher Geräuschentwicklung, in einem Kühler ggf. zu Leistungseinbußen.
Unter den relativ ruhigen Bedingungen eines AGBs können sie sich dagegen sammeln und absetzen.


5.2 Auswahl

AGBs gibt es in den verschiedensten Formen und Größen.
Bei einem Bauteil, dass man sogar weglassen kann, gibt es natürlich keine optimale Variante. Erlaubt ist, was gefällt. Zu beachtende Faktoren wären:

- Aufsteck-/AufsatzAGBs passen natürlich nur auf die entsprechende Eheim1046/Laing/DC-LT

- Bei Verwendung sehr starker Pumpen (z.B. Laing DDC+) und kleinen AGBs mit nah beeinander liegenden, baulich nicht getrennten Ein- und Auslässen (z.B. viele Laing-AufsatzAGBs) kann es passieren, dass Luftblasen direkt wieder angesaugt werden oder sich sogar ein Strudel bildet. Die Entlüftungsfunktion ist dann natürlich nicht mehr gegeben. Der ideale AGB hat dagegen, durch seine Größe oder innere Form, möglichst langen Weg zwischen Ein- und Auslass, in dem das Wasser möglichst langsam fließt (möglichst breit), so dass Luft nach oben aus dem Wasser entweicht.

- Ein größerer AGB kann einen größeren Wasserverlust ausgleichen. Bei typischen Kreislaufvolumen von ein einigen 100ml sind 2l Ausführungen aber sicherlich überdimensioniert.

- Auch die Einlassöffnung des AGBs sollte unterhalb des Wasserspiegels im AGB befinden, sonst wandert die im AGB angesammelte Luft nach abschalten der Pumpe zurück in den Einlassschlauch. Ein möglichst tiefliegender Auslass ist ebenfalls von Vorteil (schließlich steigt die Luft, die man abscheiden möchte, nach oben).


6. Anschlüsse und Schläuche

Eng miteinander verknüpft ist die Wahl des Schlauches und des passenden Anschlusses. Man unterscheidet sogenannte Tüllen-, Verschraubungs/Schraub- und Plug&Cool/Legris-Anschlüsse, wobei natürlich alle 3 Typen in den Kühler/Radiator/... eingeschraubt werden. Hier hat sich das G1/4" Gewinde durchgesetzt, vereinzelt findet sich aber auch noch das kleinere G1/8" und das größere G3/8".
Zu beachten ist, dass gerade Firmen aus dem anglo-amerikanischen Raum auch die Schlauchgröße in Zoll (") angeben, ein " 3/8" Anschluss" muss also kein G3/8" Gewinde meinen.

Ein Sonderfall stellen Mikrosysteme dar, die einige Hersteller für die Kühlung kleiner Komponenten (z.B. RAM, Spannungswandler) entwickelt (und zum Teil wieder aus dem Programm genommen) haben. Aufgrund der geringen Abmessungen kommen hier feste Tüllen oder M5 Gewinde zum Einsatz.

Weitere Gewindetypen finden sich insbesondere bei Strömungsmessern (zur Zeit max. G1/2"), Verschlussdeckeln (z.B. 1" oder 3/8") und Pumpen. (in Eheim basierten Pumpen findet sich z.B. oft ein 1/8" Gewinde am Auslass, dessen Dichtungsfläche und Länge aber nicht zu normalen G1/8" Anschlüssen kompatibel sind, sondern Adapter erfodern). Hier sind gelegentlich auch Außengewinde (AG) statt der üblichen Innengewinde (IG) zu finden. Die Anschlüsse müssen dann ihrerseit ein Innengewinde ("IG" oder "für AG") haben.

Zu guter letzt spielt die Länge des Gewindes eine Rolle. Einige Hersteller verwenden in ihren Kühlern und insbesondere in Adaptern sehr kurze Gewinde, die nur wenige Millimeter tief sind. Anschlüsse, die über mehr Windungen verfügen, lassen sich dann nicht so weit einschrauben, dass der O-Ring abdichtet. Abhilfe schaffen Distanzringe oder dickere O-Ringe.
Bei letzteren darauf achten (auch wenn der Anschluss serienmäßig so ausgeliefert wird), dass ein (zu großer) O-Ring, der auf der Außenseite nicht geführt wird, über eine zu kleine Auflagefläche am Anschluss rutschen kann.


6.1 Plug&Cool

Plug&Cool Anschlüsse, auch Legris genannt, dichten den Schlauch auf der Außenseite ab.
Damit das klappt, muss der Schlauch exakt rund sein, weswegen nur harte PUR-Schläuche in Frage kommen. Auch bei diesen muss darauf geachtet werden, dass der Schlauch nicht zu stark zur Seite gezogen und dabei verformt wird oder schräg im Anschluss sitzt. In beiden Fällen wären Undichtigkeiten die Folge. Diese Anforderungen erschweren das Verlegen von Schläuchen bei Plug&Cool Systemen deutlich, weswegen das System kaum noch Liebhaber findet.
Von Vorteil ist, dass der Innendurchmesser des Schlauches keine Rolle spielt, es im Anschluss zu keiner Querschnittsverengung kommt, (andere Anschlüsse müssen in den Schlauch hineinpassen, sind somit auf der Innenseite enger) und dass alles abgedichtet wird, dass ausreichend rund und hart ist - einschließlich Rohren.


6.2 Tüllen

Im Falle von Tüllenanschlüssen wird der Schlauch einfach drüber gesteckt und dabei gedehnt, was zu einer guten Abdichtung führt. Einige Tüllen sind zusätzlich leicht konisch oder/und strukturiert, um den Effekt zu verstärken. Zur Sicherung werden Kabelbinder oder Schlauchschellen empfohlen.

Ein Sonderfall sind sogenannte "Perfect Seal"-Tüllen. Hier liegt der Schlauch großflächig auf der unstrukturierten Außenseite auf. Da der Durchmesser größer ist, als angegeben, reicht die Haftreibung nach den Berichten vieler Nutzer für einen sicheren Halt aus. Soll der Schlauch einmal entfernt werden, ist oft der Einsatz von Messern nötig. Umgekehrt wird zur Schonung der Hardware empfohlen, den Schlauch vor dem Aufstecken in einem Wasserbad warm und elastisch zu machen.
Anm.: Unter der "PS"-Bezeichnung sind derzeit mindestens zwei Typen von Tüllen erhältlich, die aber ähnliche Eigenschaften aufweisen.

Vorteil aller Tüllen ist, dass der Außendurchmesser des Schlauches keine Rolle spielt. Außerdem ist die Herstellung sehr einfach, weswegen Tüllen für die meisten Schlauchgrößen günstig verfügbar sind. Das Material der Schläuche spielt ebenfalls keine Rolle.


6.3 Verschraubungen

Die beliebtesten Anschlüsse sind Verschraubungen. Hierbei handelt es sich prinzipiell um kleine Tüllen, die zusätzlich über ein Gewinde verfügen. Auf dieses wird eine Überwurfmutter geschraubt, der Schlauch dabei zwischen Mutter und Anshluss fest eingeklemmt.
Bei der Auswahl muss sowohl sowohl der Innen- wie auch der Außendurchmesser des Schlauches beachtet werden. (Abweichungen bis 0,5mm sind meist kein Problem)
Vorteil von Verschraubungen ist neben dem sehr guten Halt bei gleichzeitig guter Lösbarkeit auch die geringere Länge. Bei der Montage von Schläuchen kann es hilfreich sein, diese auf der Außenseite zu befeuchten, um ein Mitdrehen beim Festziehen der Überwurfmutter zu erschweren.


6.4 Schläuche

Mit der Entscheidung für Plug&Cool steht das Schlauchmaterial bereits fest, bei Tüllen und Verschraubungen hat man dagegen ein bißchen mehr Auswahl. Schläuche aus Silikon oder Gummi sind aufgrund ihrer Eigenschaften (zu weich, hohe Diffusionsrate) nicht mehr am Markt zu finden, aber es gibt ein reichhaltiges Angebot an PVC-Schläuchen.

Das wichtigste Kriterium ist natürlich die Größe: Das lange Zeit übliche Format mit 8mm Innen- und 10mm Außendurchmesser ("8/10", "10/8" bzw. "8x1") wurde vollständig von 8/11 und 10/16 verdrängt. Der Grund ist die hohe Knickempfindlickeit von dünnwandigem PVC (1mm Wandstärke relativ zu 8mm Innendurchmesser). Auch 10/13 oder 13/16 finden aus diesem Grund kaum noch Freunde.
Die großen Formate werden aus optischen Gründen eingesetzt, ein Leistungsvorteil von 10mm Innendurchmesser gegenüber 8mm wird nur selten gemessen. Bei Schläuchen mit Außendurchmessern von 16mm und größer kommt es gehäuft zu Platzproblemen aufgrund des großen Durchmessers der Anschlüsse, was die Verwendung von Tüllen erzwingt.

Ein zweiter Faktor kann die Qualität/Marke/Material sein.
PVC an sich ist ein relativ harter, spröder Kunststoff. Für den Einsatz als flexibler Schlauch wird er mit Weichmachern versehen. Je nach Zusammensetzung haben PVC Schläuche gleicher Abmessungen unterschiedliche Eigenschaften. Als besonders hochwertig (zumindest -preisig) gelten Schläuche von Saint-Gobain, die unter dem Markennamen "Tygon" vertrieben werden. Bei den in Wasserkühlungsshops angebotenen Versionen handelt es sich in aller Regel um PVC-Derivate. Auch die Firma Masterkleer vertreibt PVC unter eigenem Namen.
Diesen Schläuchen werden wahlweise engere Biegeradien, Unempfindlichkeit gegenüber Verfärbungen oder anhaltende Klarheit nachgesagt (PVC kann mit der Zeit trüb werden). Allerdings sind keine eindeutigen Testergebnisse zu diesen Fragen bekannt und Erfahrungswerte zum Teil stark wiedersprüchlich. Dies gilt auch für Verunreinigungen des Kreislaufes durch austretenden Weichmacher.

"Farben" spricht ein drittes Kriterium an: Schläuche sind in verschiedenen Farbtönen und mit UV-Effekt erhältlich. Hiermit lassen sich deutlich intensivere Farben als mit Wasserzusätzen erreichen.


7. Verkaufsarten & Bezugsquellen

Wasserkühlungsartikel sind in verschiedener Form aus verschiedenen Quellen erhältlich.


7.1 Komplettsets von Luftkühlerherstellern

Sets, die von klassischen Luftkühlungsherstellern vertrieben werden (Thermaltake, Zalman), haben ihre Marktposition größtenteils zugunsten von Kompaktkühlungen eingebüßt. All zu häufig anzutreffende Eigenschaften sind(waren) Defizite bei der Materialwahl, der Kühlleistung, der Verarbeitung oder der Qualität der Pumpe und die wenigen akzeptablen Sets haben einen Preis, der merklich über vergleichbaren Angeboten reiner Wasserkühlungshersteller liegt.

Vorsicht ist insbesondere bei sehr kompakten, billigen Angeboten angesagt. Diese bieten oft nur wenig bessere (oder gar schlechtere) Kühlleistung, als gute Luftkühler. Aufgrund der minderwertigen Pumpe lässt sich die Mehrleistung nicht einmal in geringere Lautstärke umsetzen - die minderwertige Pumpe übertönt die Lüfter.

Als Einstiegspaket sind solche Sets ebenfalls ungeeignet. Zum einen macht es bei Nutzungsdauern von vielen Jahren im Wakübereich wenig Sinn, erstmal etwas billiges zu kaufen. Zum anderen verwenden die Hersteller für ihre Komplettsets oft ungewöhnliche Anschlüsse, so dass eine Aufrüstung kompliziert wird.


7.2 Komplettsets von Wasserkühlungsprofis

Viele Wasserkühlungshändler und auch einige -hersteller (Liste) bieten Zusammenstellungen aus Komponenten an, die sonst auch einzeln verkauft werden. Qualität und Leistung schwanken zwar je nach Set, aber das Preis/Leistungsverhälniss ist meist akzeptabel, die Erweiterbarkeit ist gegeben und es kommen keine komplett unbrauchbaren Komponenten zum Einsatz.

Die Preisersparniss ist aber oft klein und wenn wer noch eine Komponente austauschen möchte, sollte vorher genau durchrechnen, ob eine eigene Zusammenstellung nicht billiger kommt.


7.3 Eigene Zusammenstellungen

Der umständlichste, aber meist zufriedenstellenste Weg zu einer Wasserkühlung ist eine individuelle Zusammenstellung. Das Wissen dafür liefern z.B. dieser Guide und die benachbarten Beispielkonfigurationen hier. Als Bezugsquelle kommen die erwähnten Shops in Frage.

Wenn ein Großteil der Komponenten von einem bestimmten Hersteller stammt, lohnt sich auch ein Blick auf dessen Website - die meisten Hersteller unterhalten eigene Shops. Diese sind zwar nicht unbedingt billiger, aber der Support ist i.d.R. besser und direkter, als bei einem Händler.


7.4 All-in-One

Es gibt drei Ansätze, (möglichst) alle Komponenten einer Wasserkühlung in einem Gehäuse zu vereinen und dem Kunden die Montage so leicht wie möglich zu machen:

- Kaum noch zu finden sind Mini-Waküs, die nicht größer als ein herkömmlicher Luftkühler sind und komplett auf der CPU oder als zusätzliche Steckkarte neben einer Grafikkarte montiert werden. Wie in 3.1 beschrieben können solch kompakte Lösungen gar keinen Sinn machen.

- Die nächst größere Variante teilt alle Komponenten auf typischerweise zwei fest verbundende Einheiten auf. Die Pumpe wird wahlweise an den Radiator gekoppelt, mit diesem in einen 5,25" Einschub integriert oder in den CPU-Kühler integriert. Insbesondere die beliebten, von verschiedenen Resellern (z.B. Corsair und Antec) vertriebenen Produkte der Firmen Asetek und Cool-IT nutzen letztere Variante.
Da die meisten Variationen sich weiterhin auf einen Single-Radiator beschränken, reicht die Leistung auch hier nicht, um große Luftkühler deutlich zu schlagen. Einige Ausführungen sind aber eine interessante Alternative, wenn High-End-Luftkühler aus Platz- oder Gewichtsgründen nicht möglich sind. Die fehlende Aufrüstbarkeit unterscheidet diese Löungen aber klar von einer "vollwertigen" Wakü und die einfachen, nicht entkoppelbaren Pumpen schränken die Silent-Tauglichkeit vieler Lösungen ein. Einige Leute stufen diese Produkte deswegen seperat als "Flüssigkeitskühlung" und stellen sie in die Nähe von Luftkühlen, denen sie in Handhabung und Leistung stärker ähneln. Aufgrund zahlreicher Anfragen haben diese nicht erweiterbaren Kühlungen mittlerweile ein eigenes Unterforum erhalten[/quote], in dem es noch einmal einen gesonderten [URL="http://extreme.pcgameshardware.de/wasserkuehlung/155352-sammelthread-faq-kompaktkuehlungen-corsair-h-0-antec-h20-coolit-eco.html"]FAQ/Sammelthread gibt.

- Externe Lösungen, die Radiator, Pumpe und AGB in einem Gehäuse unterbringen:
Diese Variante wurde zuerst von Luftkühlungsherstellern als praktischere Form der unter 7.1 erwähnten Sets eingeführt - mit den gleichen Nachteilen.
Mitlerweile haben professionelle Wasserkühlungshersteller (Aquacomputer, Watercool, Swiftech) nachgezogen und bieten sehr hochwertige Produkte am Markt. Als Bezugsquelle bietet sich ganz klar der Hersteller selbst an, da der Käufer zusätzlich nur noch einen Kühlkörper benötigt. Die Nachteile hochwertiger Sets gelten entsprechend, die Preise fallen aber oft noch deutlich höher aus.


7.5 eBay&Co

Eine billige Alternative zu normalen Shop-Käufen ist der Gebrauchtkauf, z.B. in Foren oder bei eBay. Das Angebot zu einem einzelnen Zeitpunkt ist zwar eher klein, aber gebrauchte Kühler werden oft für 1/3 bis 1/10 des Neupreises verkauft.
Da Kühler und Radiatoren keinem Alterungsprozess unterliegen, ist nach einer gründlichen Reinigung oft kein Unterschied zu Neuware mehr spürbar. Vorsicht ist nur bei Angeboten aus Aluminium geboten, da man nie weiß, wie gut der Korrosionsschutz beim Vorgänger war. (siehe 1.4)


7.6 Basteln & Eigenbau

Wenig Beachtung findet die Option des Eigenbaus.
Gerade Ausgleichsbehälter sind nichts weiter als ein Kunststoffgefäß mit 2 G1/4" Gewinden und einem wasserdichten Deckel. Wasserdicht verschließbare Gefäße führt jeder Supermarkt, G1/4" IG (zum z.B. einkleben) gibt es in Form von G3/8"auf G1/4" Adaptern in den meisten Baumärkten im Gaszubehör, alternativ sind G1/4" Gewindebohrer und passende Kernbohrer bei einigen Wasserkühlungshändlern und im Werkzeughandel erhältlich.

Als Radiator eignet sich prinzipiell alles, was eine ausreichend große Oberfläche hat. 50l Fässer, wie in den Anfangstagen der Wakübastelei, sind nicht mehr ganz ausreichend, aber z.B. Auto- oder Klimaradiatoren bleiben ein billiger Anlaufpunkt für alle, die von einem Passivsystem träumen. Zu beachten ist auch hier die Korrosionsproblematik. Insbesondere bei Heizkörpern sind Filter empfehlenswert, um ein Verstopfen feiner Wasserkühler durch Rostpartikel zu verhindern. (Auch hohe Konzentrationen von Korrosionsschutzmitteln bieten hier keinen hundertprozigen Schutz.)

Kühlkörper in Eigenbau sind unterdessen nur noch für den Bastelspaß oder für Spezialanwendungen von Interesse. Die Leistung eines kommerziellen CPU- oder Grafikkartenkühlers ist für den normalen Heimwerker unerreichbar.


8. Zusammen- und Einbau

Nachdem nun alle Komponenten und ihr Umfeld bekannt und gekauft sind, muss noch ein System draus werden.
(wem nur-Text zu dröge ist, der findet die wichtigsten Punkte auch in CoXxOnEs bebilderten HowTo)


8.1 Reinigung

Vor dem Zusammenbau ist es zu empfehlen, das Innere der Komponenten zu reinigen/spülen, da z. T. noch Rückstände von Produktionsmitteln enthalten sind. Besitzer von tauchfähigen Pumpen (Hydor, Eheim 230V) können einfach einen Behelfskreislauf mit einem Eimer aufbauen, allen anderen sei zu Badewanne, Schlauch und Wasserhahn geraten. Kühlkörper lassen sich zur Reinigung auch einfach auseinandernehmen (siehe 2.3, Garantiebestimmungen beachten).
Bei Reinigungszusätzen ist Vorsicht geboten. Reiniger, deren Wirkung auf Sauerstoff/Oxidation oder Säure ("Citrus", "Essig") basiert, können insbesondere Aluminium leicht angreifen, aber bei längerer Einwirkzeit auch Kupfer anlösen oder zu elektrochemischer Korrosion zwischen eigentlich unbedenklichen Metallen führen (siehe auch 1.4 Korrosion). Auch Kunststoffe können geschädigt werden, beispielsweise reagiert Plexiglas empfindlich auf Ethanol.
Für die Reinigung von Radiatoren sei in jedem Fall ein fettlösender Reiniger empfohlen, da diese oft Reste von Lötfett enthalten. (siehe auch [HowTo]Wasserkühlung reinigen)


8.2 Radiator

Einbaupositionen wurden bereits unter Montageoptionen behandelt, deswegen hier nur zwei kleine Tipps:
- Große, schwere Radiatoren an der Seitenwand können große Kräfte ausüben. Bei Gehäusen mit dünnwandigen Seitenteilen muss die Befestigungstelle gegebenenfalls verstärkt werden, um Beulen zu verhindern.
- Zur Montage über dem Deckel kann man spezielle Abstandshalter oder Halterungen kaufen. Lange Schrauben/Gewindestangen und Muttern oder Rohrstückchen gehen aber auch.


8.3 Die Kühlkörper

Wasserkühler werden genauso montiert, wie Luftkühler - die Montage ist oft sogar einfacher, da die Kühler nicht so unhandlich sind. (Dafür ist z.T. größere Vorsicht vor unschönen Fingerabdrücken auf polierten Metallflächen geboten. Inbesondere auf Kupfer verewigen sich Schweißrückstände durch oberflächliche Korrosion)
Wichtig: Bei Grafikkartenkomplettkühler muss darauf geachtet werden, ob Spannungswandler und RAM mit Wärmeleitpads oder Wärmeleitpaste versehen werden sollen. Das macht einen Höhenunterschied von 0,5-1,5mm aus und im schlimmsten Falle werden einige Komponenten gar nicht gekühlt, wenn andere Komponenten in der Umgebung eine zu dicke Auflage haben.


8.4 Die Pumpe und der Ausgleichsbehälter

Die Position von Pumpe und AGB kann frei gewählt werden.
Wichtig ist nur, dass das Wasser allein durch Schwerkraft aus dem AGB in die Pumpe fließen kann (siehe 8.5) bzw. dass die Kombination aus Pumpe & AGB zum befüllen bequem zugänglich ist.

Bei der Halterung der Pumpe sollte unbedingt auf gute Entkopplung geachtet werden, da alle Modelle stark bis sehr stark virbrieren. Trotz relativ guter Retail-Produkte ist die beste Lösung hierfür immer noch das Shoggy-Sandwhich. Auch die Verschlauchung in Pumpennähe muss bei der Entkopplung berücksichtigt werden. Berührt ein von der Pumpe kommender oder zur Pumpe führender Schlauch nach wenigen cm die Gehäusewand oder endet an einem am Gehause verschraubten AGB, so können auch auf diesem Wege Vibrationen übertragen werden.


8.5 Die Verschlauchung

Auch hier gilt "Erlaubt ist, was gefällt (bzw. einfach zu realisieren ist)". Solange der Schlauch nicht knickt, funktioniert der Kreislauf. Auch die Reihenfolge der Komponenten spielt keine Rolle, da sich die Wassertemperatur in den meisten Kreisläufen an verschiedenen Stellen um nicht mehr als 2°C unterscheidet.
Ausgenommen hiervon sind lediglich drei Dinge:

- Der AGB muss direkt vor der Pumpe kommen, der Wasserspiegel in ihm muss sich oberhalb der selbigen befinden. Grund: Kreiselpumpen sind nicht selbst-ansaugend, das Wasser muss beim Befüllen also allein durch Schwerkraft bis in die Pumpe laufen. (Ist der Kreislauf erst gefüllt, kann die Position des AGBs geändert werden)

- Im Interesse einer zügigen Entlüftung empfiehlt es sich, nicht zu oft von oben nach unten zu gehen. An jedem "Hochpunkt" kann sich Luft sammeln, die dann mit dem Wasserstrom abwärts transportiert werden muss.

- Wasserkühlungskreisläufe werden "in Reihe" aufgebaut. Y-/T-Stücke sind zwar verfügbar, ein Aufbau mit parrallel eingebundenen Kühlern ist aber in fast allen Fällen die schlechtere Lösung. Das Wasser nimmt den Weg des geringsten Wiederstandes - diesen bietet meist der einfachere Kühler auf der weniger kühlungsbedürftigen Komponente. Durch die Abzweigung mit höherem Wiederstand fließt ggf. nicht genug Wasser, um für ausreichend Kühlung zu sorgen.

An dieser Stelle noch ein allgemeiner Tip:
Wer bereits beim Zusammenbau der Wasserkühlung an spätere Bastelarbeiten denkt, kann sich viel Ärger ersparen. Ausreichend lange Schläuche zur Grafikarte ermöglichen es, diese testhalber gegen eine luftgekühlte auszutauschen, ohne den Kreislauf zu öffnen. CPUs lassen sich bei richtiger Planung ebenfalls ohne Arbeiten an der Kühlung wechseln. Muss der Kreislauf doch einmal geöffnet werden, stellt sich die Frage nach dem Ablassen des Wassers. Eine Verbindung in der Nähe des Gehäusebodens oder gar außerhalb, die man über einem Eimer öffnet ist hier die günstige Alternative zum Durchschneiden von Schläuchen. Optimal dagegen ist eine Abzweigung mit Ablasshahn. (T-Stück oder freier Abgang an AGB/Grafikkartenkühler + Kugelhahn + Verbindung zwischen beiden)


8.6 Das Befüllen

3 einfache Schritte:
- AGB füllen
- Pumpe einschalten
- Nachkippen, bis der Kreislauf voll ist.

Sollte es zu schwer oder aus Platzgründen nicht möglich sein, kontinuierlich zu kippen, kann man die Pumpe auch wieder ausschalten, den AGB füllen, Pumpe einschalten,...

Besitzer von 12V Pumpen müssen für den Betrieb ihrer Pumpe entweder ein extra Netzteil verwenden oder alle Systemkomponenten vom Netzteil trennen und den Power-On Pin (meist Grün, Netzteilhandbuch konsultieren) am ATX Stecker auf Masse kurzschließen. Das Netzteil läuft dann auch ohne Mainbord. (Bei einigen Netzteilen muss eine Mindestlast angeschlossen sein. Ein Laufwerk reicht meist)


8.7 Entlüften

In den meisten Fällen ist der Kreislauf nach dem Befüllen nicht restlos voll. An verschiedenen Stellen haben sich Luftblasen gehalten. Wenn die Pumpe läuft, werden diese nach und nach ausgetrieben und sammeln sich im AGB.
Dieser Vorgang dauert je nach Größe des Systems und Stärke der Pumpe wenige Sekunden bis mehrere Stunden, in sehr großen Systemen kann auch nach mehreren Tagen noch das eine oder andere Luftbläßchen im AGB erscheinen. Ein sinkender Wasserspiegel im AGB muss also kein Anzeichen für ein Leck sein (nachgucken sollte man trotzdem). Die Kühlleistung reicht aber schon nach kurzer Zeit aus, um das System einzusetzen.

Es gibt drei Optionen, um die Sache zu beschleunigen. Bei allen sollte man sicherstellen, dass sich keine Luft in der Pumpe befindet und auch keine hineinlangt - eine teilweise mit Luft gefüllte Pumpe (am "Rasseln" erkennbar) bringt nur einen Bruchteil ihrer Leistung und kann dann auch keine Luftblasen bewegen:
- System flach hinlegen. Wenn die Luft nicht "bergab" muss, bewegt sich sich deutlich schneller
- System drehen & schwenken. Luftansammlungen in Radiatoren lassen sich am besten Entfernen, in dem man den Radiator samt System auf den Kopf stellt. Idealerweise beachtet man hierbei die Ausrichtung von Schläuchen und Kanälen in Radiatoren/Kühlern, so dass eine Luftblase, ausgehend von der Pumpe, den ganzen Weg durch den Kreislauf "nach oben steigend" zurücklegen könnte. Zu beachten ist jedoch, dass die Ansaugöffnung im AGB die ganze Zeit unter der Wasseroberfläche bleibt.
- Pumpe ein-/ausschalten. Wird die Pumpe für kurze Zeit (<<1 Minute) ausgeschaltet, schließen sich kleinere Luftblasen zu größeren zusammen, die besser von der Strömung mitgerissen werden. Der Vorgang muss oft viele Male wiederholt werden, bis die letzten Reste ausgespült sind. Einige 12V Pumpen bieten hierzu einen automatischen "Entlüftungsmodus".


9. Weitere Informationen und Tests

Leuten, die nach diesem Guide immer noch Fragen haben, kann vermutlich eh nicht geholfen werden. Aber hier ein paar Tipps ;) :

9.1 FAQs & Sammelthreads

Parallel zu diesem Thread pflegt <Bash> eine Liste von Beispiel-Zusammenstellungen.
Die passen natürlich nicht auf jeden 100%ig, sind aber ein sehr guter Ausgangspunkt.

Wer nur noch ein passendes Zuhause für seine Wasserkühlung sucht, wird vielleicht in der Wakü-Case-Liste-III fündig.

Zu einer High-End-Kühlung gehört für viele auch ein High-End-Wärmeleitmittel. Der Liquid-Metal-Sammelthread beantwortet einige der häufigsten Fragen.


9.2 Tests & Artikel hier im Forum

Ebenfalls gleich um die Ecke findet sich eine Reihe privater Wasserkühlungs-Tests von Forenmitgliedern:

Radiatoren
360er Roundup: NexXxos ST30 / ST45 / ST60 / Monsta / G-Changer / HTSF2 / Koolance 11 fpi / XPSC RX / AMC
Watercool HTF 4 420 / Phobya G-Changer
Cape Cora HF 1042
Mora 2 Pro / HTSF Triple / Thermochill 120.4 / Swiftech MCR 420 und 480er: TFC X-Changer / Magicool Xtreme / XSPC RX / Black Ice SR1 / Phobya G-Changer & Xtreme / EK-Coolstream XT / Koolance HX H & V
TFC Monsta / TFC X-Changer 480 / Mora 2 Pro / MagiCool Xtreme 360 / Black Ice GTX lite 360
TFC X-Changer 480 / Mora 2 Pro
HTF3 Triple / X-Changer 360 / MO-RA 2 Pro / PA120.3 / MagiCool SLIM 360 / evo 1080

Kühler
Nexxxos XP³ / Supremacy / Supreme LTX / Apogee HD 4 / Raystorm /Phobya UC-1 / Coolance CPU 380 / Kryos XT und Delrin
EK Supremacy / MIPS Iceforce HF / Swiftech Apogee HD 4 / Watercool Heatkiller 3.0 Bl-Ni
~vollständige Marktübersicht mit Komplettkühlern (für HD6970)
OCZ Hydroflow (/ Ybris A.C.S. BLACK PEARL Cromo / EK Supreme)
EK Supreme / Ybris A.C.S. Black Pearl Cromo

Pumpen
Alphacool DC-LT
DDC+ / D5
PCPS / XSPC / DDC+ / Station600
Danger Den CPX-1

Sonstiges
[HowTo] Fan-AMP
Laing DDC Dämmbox von Alphacool
Schnelltrennkupplungen Phobya und CPC
Laing-Aufsatz-AGBs
Tecnofront-AGB
diverse Farbzusätze (Langzeittests)
weitere Erfahrungen mit Wasser- und Farbzusätzen
verschiedene Beispiele für Durchflusswerte
Alphacool HF 38 Cape Cyclone 150 Ausgleichsbehälter



9.3 Tests woanders

Natürlich testen auch andere Leute Wasserkühlungen - google&yahoo sind Freund und Helfer bei der Suche, aber auch ein Blick ins Zeitschriftenregal kann helfen. Aber egal wer testet, man sollte immer die Augen offen halten und idealerweise 2-3 verschiedene Tests lesen. Beliebte Fehler sind:

- ungleichmäßiger Anpressdruck: Wasserkühler haben meist Schraubhalterungen. Je nach dem, wie fest man sie anzieht, schwankt die Kühlleistung. Gute Tester machen 3-5 Tests pro Kühler, damit diese Schwankungen nicht unbemerkt bleiben.

- Das gleiche gilt auch für die Wärmeleitpaste. Bei den zum Teil sehr niedrigen Temperaturunterschieden zwischen Wasser und CPU kann eine gute und richtig aufgetragene Paste einige Plätze mehr oder weniger bedeuten.

- Ein Unterschied ist nicht das gleiche wie ein Unterschied. Wenn Wasserkühler sich nur um Zehntelgrad unterscheiden, aber schon Messungen an einem Kühler Schwankungen von einem Grad aufweisen, dann kann man sich eine Reihenfolge eigentlich sparen. Die meisten Tester geben aber trotzdem eine an und dann wird ganz schnell ein Kühler mit einem Award gelobt, der einfach nur Glück hatte.

- Pumpenstärke: Wie weiter oben erwähnt kann die Pumpe bei einigen Kühlern einen Unterschied von 1-2 Grad ausmachen, andere bleiben aber unbeeinflusst. Man muss immer drauf achten, mit was für Komponenten eigentlich getestet wurde.

- Verlustleistung: Ein nicht übertakteter 14 nm Core i3 ist nicht das gleiche wie ein 90 nm Dualcore-Pentium 4 mit erhöhter Kernspannung. Man sollte sich immer überlegen, ob die Unterschiede in der Kühlleistung im eigenen System nicht vielleicht viel größer oder vernachlässigbar klein wären.

Neben Test-/Interpretationsfehlern gibt es leider auch immer wieder Fälle von unobjektiven "Test"s. Viele Wasserkühlungshersteller bzw. mit diesen verbundene -händler "sponsorn" Tests (aber auch z.B. Casemods), i.d.R. in dem die Test-Samples beim Tester verbleiben. Einige Tester verfassen unter diesen Bedingungen bewusst oder unbewusst subjektive Tests.
 
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AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 1.11.08)

Hervorragende Guide!! :daumen::daumen:

Sehr Umfangreich und bisher alle wichtigen Aspekte dabei.

Endlich mal wird alles Zusammengefasst, wird sicher Waküinteressierten viele Fragen beantworten und so einigen "welche wakü für mein System" Thread überflüssig machen ;)

Riesen Lob für die top Arbeit ruyven_macaran :hail::hail::hail:
 
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 1.11.08)

Klasse Guide, sieht sehr ausführlich aus. ich spar mir das, alles zu lesen ;)

aber bei einer stichprobe hab ich einen zusatz gefunden:
Bei Hydor Pumpen kannst du als positives erwähnen, dass diese sich mit 1-2 Handgriffen in Tauchpumpen umbauen lassen.

Meine alte Hydor eignet sich bei mir damit perfekt für einen schnellen aufbau mit 10L eimer zum Durchspülen von Teilen.
 
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 1.11.08)

Absoluter Hammer :daumen: Hast dir echt eine Menge Arbeit gemacht aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
 
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 1.11.08)

:hail: :hail: :hail:
Das hätte ich im Mai gut gebrauchen können! Aber egal, so habe ich meine eigenen Erfahrungen gemacht, die sich mit diesen hier sehr gut decken!
Respekt für so viel Einsatz! :daumen:
 
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 1.11.08)

Schönes Roundup, voallem für Leute die sich erstmalig mit dem Thema Wasserkühlung auseindersetzen. :daumen:
 
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AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 1.11.08)

Sehr schöner Guide...
Da ich noch keine Wakü habe, aber mich schon durch viele Foren und Seiten <durchgebissen> habe ist dieser Guidee wirklich sehr hilfreich.

EIN RIESEN LOB!!!!!


mfg
Laskiwitz
 
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 1.11.08)

Danke für das ganze Lob :redface: :) wir haben keinen verbeug-smilie


aber bei einer stichprobe hab ich einen zusatz gefunden:
Bei Hydor Pumpen kannst du als positives erwähnen, dass diese sich mit 1-2 Handgriffen in Tauchpumpen umbauen lassen.

Genaugenommen muss man ja mit 1-2 Handgriffen erstmal eine inline-Pumpe draus machen ;)
Auf Tauchbetrieb bin ich (außer bei der Station) aber absichtlich nicht eingegangen, weil ihn sowie kaum jemand praktiziert.

Meine alte Hydor eignet sich bei mir damit perfekt für einen schnellen aufbau mit 10L eimer zum Durchspülen von Teilen.

:klatsch:
"Durchspülen" hatte ich komplett vergessen, steht jetzt mit Verweis auf 230V Pumpen am anfang von Zusammen- und Einbau.
 
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 3.11.08)

Hey,

ich bin auch ehrlich gesagt zu faul das zu lesen :P
werd's machen wenn ich mal viel Zeit habe, aber sieht echt klasse aus, riesen Lob für die viele Arbeit !! :daumen:
Find ich echt ne klasse Sache besonders für Anfänger !

mfG zettiii
 
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 1.11.08)

Genaugenommen muss man ja mit 1-2 Handgriffen erstmal eine inline-Pumpe draus machen ;)
Auf Tauchbetrieb bin ich (außer bei der Station) aber absichtlich nicht eingegangen, weil ihn sowie kaum jemand praktiziert.


:klatsch:
"Durchspülen" hatte ich komplett vergessen, steht jetzt mit Verweis auf 230V Pumpen am anfang von Zusammen- und Einbau.

joa, recht hast du schon. aber die multifunktionalität find ich äußerst praktisch, da andere pumpen das nicht haben.
freut mich aber, wenn meine kritik wenigstens einen anderen punkt zur vervollständigung beigetragen hat. :daumen:
 
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 3.11.08)

W00t...

Hast meinen Respekt, super Guide.

(Bin aber im Moment zu faul das alles durchzulesen... :D)
 
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 3.11.08)

Rechtschreib- und Zeichensatzfehler sind zwar einige enthalten, aber darüber sollte man gütig hinweg sehen, denn der Inhalt zählt und der ist gut ! :) :D
 
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 3.11.08)

Also wer mehr als ~5 Fehler (*Spamvermeidung*) findet kann mir ruhig eine PM schicken.
Ist zwar imho keine Katastrophe, wenn welche drin sind - aber man kann auch ruhig was gegen tun.
 
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