[Sponsored] Review der Dream Machines DM1 FPS (Gaming-Maus)

captain_drink

PC-Selbstbauer(in)
Disclaimer: Obwohl das Review-Sample von Dream Machines zur Verfügung gestellt wurde, ist das Review selbst zu 100% unbiased. Alle Meinungen sind meine eigenen.

Features
Die DM1 FPS hat zwar das gleiche Gehäuse wie die zuvor erschiene DM1 Pro S, unter der Haube gab es allerdings diverse Änderungen. Die DM1 FPS ist mit dem Pixart PMW3389 ausgestattet (unterstützt bis zu 16.000 CPI), welcher eine leichte modifizierte Version des PMW3360 ist, die ungefähr zwei Jahre Razer-exklusiv war. Anstelle von Omron-Switches kommen für die DM1 FPS blaue Hunaos (für 20 Millionen Klicks spezifiziert) zum Einsatz. Das größte Upgrade stellt allerdings das neue Kabel dar, welches sich in sehr ähnlicher Form bei der FinalMouse Ultrlight Pro Phantom finden lässt.

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Verpackung
Dream Machines sind für die DM1 FPS zur alten Verpackung der DM1 Pro S zurückgekehrt. Interessant ist, dass auf der Box ‚12.000 CPI‘ steht, die Software allerdings bis zu 16.000 CPI unterstützt (was der Spezifikation entspricht). Die Maus sitz gut gepolstert in der Box, zusammen mit einer Kurzanleitung und einem zusätzlichen Set Mausfüße. Für diejenigen, die die mitgelieferten Füße nicht mögen, sind bereits Ersatzmausfüße von Drittanbieten verfügbar, die mit der DM1 FPS kompatibel sind. Das Kabel ist relativ eng gefaltet, aber flexibel genug, dass das kein Problem darstellt.

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Das Kabel
Jeder, der schon mal die DM1 Pro S verwendet hat, wird erleichtert aufatmen, sobald er das erste Mal das neue Kabel der DM1 FPS gesehen (und gefühlt) hat. Die Pro S hatte ein ultra-steifes textilummanteltes Kabel, das so ähnlich auch bei der regulären Finalmouse Ultralight Pro verwendet wird. Als ich die DM1 Pro S eingesetzt habe, rieb das Kabel stark gegen das Pad, obwohl ich ein Mausbungee verwendet hatte. Bis heute haben sich die Knicke im Kabel nicht vollständig geglättet. Glücklicherweise ist das Kabel der DM1 FPS ganz anders. Es ist nicht ganz so flexibl wie ein speziell gefertigtes Paracord, aber trotzdem flexibler als jedes andere Standardkabel (Razers sehr gute textilummantelte Kabel eingeschlossen), das ich bislang benutzt habe. Es passt außerdem exakt in mein Zowie Camade, wobei ein Bungee nicht wirklich nötig ist für dieses Kabel. Die gemessene Länge des Kabels beträgt 1,65 m.

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Form und Gewicht
Hinsichtlich der Form ist die DM1 FPS eine fast exakte Kopie der originalen Steelseries Sensei. Es handelt sich um eine sehr ‚sichere‘ Form ohne scharfe Kanten oder tiefe Kurven, die die eigene Hand in eine Position zwängen. Der Buckel ist relativ gesehen weiter hinten platziert, wodurch die Form für alle drei Hauptgriffarten (Palm, Claw, Fingertip) geeignet ist. Die Haupttasten haben keine sogenannten comfort grooves, was meiner Meinung nach allerdings gut ist, da es so möglich ist, die Finger freier zu platzieren. Die Maus wird zur Mitte hin dünner (Griffbreite von ~58mm). Obwohl es sich um ein beidhändiges Design handelt, befinden sich die Seitentasten lediglich auf der linken Seite, so dass die DM1 FPS vor allem für Rechtshänder geeignet ist.
Sowohl die DM1 FPS als auch die DM1 Pro S kommen auf einer Waage auf 83g, was ein sehr guter Wert für eine Maus dieser Größe ist. Das Gewicht ist sehr gut verteilt.

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Fertigungsqualität
Da das Gehäuse mit der DM1 Pro S identisch ist, ist auch die Fertigungsqualität vergleichbar. Die Maus ist insgesamt von guter Qualität. Obwohl die Haupttasten nun Hunao- anstelle von Omron-Switches verwenden, sind die Klicks ebenfalls der DM1 Pro S ähnlich, d.h. taktil und von moderater Härte. Bei meinem Exemplar haben sowohl die linke als auch die rechte ein wenig pre- und post-travel (die rechte mehr als die linke). Die Seitentasten haben hingegen keinerlei travel und aktuieren faktisch sofort. Das Mausrad hat distinkte Abstufungen, wackelt nicht (zumindest bei meinem Exemplar) und macht nicht übertrieben viel Lärm beim Hoch- und Runterscrollen. Tatsächlich hat mein Exemplar überhaupt keine klappernde Teile. Die Mausfüße fangen schnell an zu glänzen, gleiten aber sehr gut, so dass es keinen echten Grund gibt, diese ersetzen zu müssen.
Einige Worte zur Beschichtung: Ich habe die Blizzard White bekommen, welche eine vollständig weiße, matte Beschichtung hat, die sich gut anfühlt und greifen lässt. Gleichzeitig ist eine solche Beschichtung natürlich anfällig für Schmutz und Dreck, so dass man die Oberfläche der Maus entsprechend pflegen muss. Wer darauf keine Lust hat, muss auf die ebenfalls angebotenen Glossy-Coatings ausweichen. Ich persönlich würde es gern sehen, wenn Dream Machines für die Leute, die weder des Öfteren ihre Maus putzen noch ein Glossy-Coating wollen, noch eine Variante mit einem weiteren matten Coating in schwarz anbieten würden (am besten das gleiche, das bei der DM3 mini verwendet wurde).

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Oben: Vergleich mit DM1 Pro S, Unten: Vergleich mit DM3 Mini

Tests
CPI-Abweichung:
Die DM1 FPS ermöglicht es einem, mit dem CPI-Button durch sechs vordefinierte und farbkodierte CPI-Stufen durchzuschalten: 400/800/1600/2400/4800/12000. Die tatsächlichen (getesten) CPI-Stufen sind allerdings: 410/830/1650/2480/4980/3330. Es ist offensichtlich, dass die letzte Stufe ein Versehen ist (wahrscheinlich wurden 3200 CPI in der Firmware gesetzt). Insgesamt ist die CPI-Genauigkeit gut. Die tatsächlichen CPI sind konstant höher als die nominellen. Es gilt zu bedenken, dass keine Maus eine hundertprozentige CPI-Genauigkeit aufweist, eine geringe Abweichung ist unvermeidlich. Es sollte auch bemerkt werden, dass die Fehlerrate mit steigender CPI höher wird.

Sensor-Smoothing (Bewegungsverzögerung)
Ich habe diese Tests mit den üblichen Stufen von 400, 800, 1600 und 3200 CPI durchgeführt. Der 3389 hat keinerlei sichtbares Smoothing bei und unterhalb von 1800 CPI, 32 Frames Smoothing bei und oberhalb von 1900 CPI, 64 Frames bei und oberhalb von 6000 CPI und 128 Frames bei und oberhalb von 11300 CPI. Die beiden letzten Stufen sollen im Folgenden nicht von Interesse sein. Als Kontrollsubjekt dient hierbei eine Roccat Kone Pure Owl-Eye, die einen üblichen 3360 hat (d.h. kein sichtbares Smoothing unterhalb von 2000 CPI und 32 Frames darüber). Alle Graphen wurden normalisiert, um etwaige CPI-Abweichungen zu berücksichtigen.

400 CPI:
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Kein sichtbares Smoothing.

800 CPI:
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Kein sichtbares Smoothing.

1600 CPI:
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Kein sichtbares Smoothing.

3200 CPI:
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Wiederum kein Latenzunterschied, was bedeutet, dass der 3389 in der DM1 FPS und der 3360 bei dieser Stufe denselben Grad an Smoothing haben, wodurch die obigen Angaben bestätigt werden.

Paint-Test:
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Kein Angle Snapping, kein unüblicher Jitter.

PCS:
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Es ist physikalisch unmöglich, den PCS (perfect control speed, d.h. die Geschwindigkeit, bis zu welcher der Sensor fehlerfrei arbeitet) auf einem Mauspad, das kein Deskpad ist, zu erreichen. Hier ist ein Test mit 4 m/s bei 400 CPI. Der Sensor arbeitet ebenso fehlerfrei bei den anderen CPI-Stufen.

Klickverzögerung:
Für diesen Test habe ich ein Programm namens Bloody KeyResponse Time verwendet, welches nicht vollständig akkurat, aber für ungefähre Angaben ausreichend ist. Die DM1 FPS war zwischen 0-2 ms langsamer als die Roccat KPOE. Da die KPOE ungefähr eine Klickverzögerung von 7 ms hat, landet die DM1 FPS bei 7-9 ms, was ein hervorragendes Ergebnis ist.

Software
Die Software sieht eher einfach aus, bietet aber eine Vielzahl von Optionen. Alle Einstellungen lassen sich auf dem internen Speicher der DM1 FPS sichern, so dass man seine Settings einmal festlegen und dann die Software wieder deinstallieren kann. CPI kann angepasst werden in 200er-Schritten, was sicherlich ein Bug ist, da der 3389 Schritte von 50 erlaubt. Außerdem gibt es eine Option, bis zu sechs CPI-Levels zu speichern. Die USB-Abtastrate lässt sich auf 125, 250, 500 oder 1000Hz stellen (alle stabil auf meinem System). Alle Tasten sind vollständig neu belegbar und es gibt auch einen Makro-Editor. Schließlich kann man die Beleuchtung hinsichtlich verschiedener Modi (Atmend, Statisch, Neon und Aus) und der Zyklusgeschwindigkeit sowie der Farbe anpassen. Leider gibt es keine Möglichkeit, die Lift-off-distance zu verändern (Standard ist ~1,8 mm). Mir hat die Software recht gut gefallen, größere Bugs oder Probleme sind mir nicht aufgefallen.

Das Urteil
Die DM1 Pro S war bereits eine sehr gute Maus, lediglich das Kabel war eine echte Schwäche. Die DM1 FPS kann in dieser Hinsicht punkten und bietet das aktuelle beste Standardkabel aller Gaming-Mäuse. In Bezug auf Performance schnitt die DM1 FPS in meinen Tests sehr gut ab. Die Kombination aus dem flexiblen Kabel, dem geringen Gewicht und dem äußerst responsiven Sensor macht es eine Freude, die DM1 FPS in Spielen zu verwenden. Auf meiner Wunschliste würde lediglich noch ein schwarzes Matte-Coating stehen.

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