Planung meines neuen Schreibtisch

TryToGetPro

Kabelverknoter(in)
Hallo zusammen.

Ich stand vor der Entscheidung, in meinem Homeoffice die ein oder andere Veränderung durchzuführen, da mir die immer mehr werdenden Kabel einfach ein absolutes Dorn im Auge sind.

Also überlegte ich hin und her und suchte den ein oder anderen Schreibtisch raus, welcher mir eventuell gefallen könnte. Das ganze mit dem Ergebnis, dass es so auf dem Markt nichts gibt, was mich in irgendeiner Art und weise anspricht.

Somit kam ich also zum nächsten Schritt: Ein neuer Schreibtisch muss her und somit muss ich dann wohl selber ran, um den Schreibtisch so zu konzipieren, dass er auf meine Aufgaben ausgelegt ist und mich keine tausende Euro beim Schreiner kostet.

Ganz wichtig ist der Dame des Hauses eigentlich nur, dass diese ganzen *schwarzen Kästen* wie Sie es nennt am besten ganz verschwinden.

Natürlich, für eine Frau ist sowas immer einfacher gesagt als getan, aber da man ja bemüht ist den Haussegen so harmonisch wie möglich zu halten habe ich mir mal ein wenig Gedanken gemacht.

Somit bin ich auf die Idee gekommen, einen Schreibtisch aus MDF zu bauen. welcher all meine Geräte soweit beinhaltet, mir das effiziente Arbeiten ermöglicht, den Monitor wie auch die Eingabegeräte verschwinden lässt und am Ende auch noch für den Gesamtoptik einen guten Eindruck hinterlässt.

Also habe ich hin und her gesucht, wie ich das Ganze realisiere und bin dann auch immer wieder auf nette Lösungen gestoßen, welche mit dem Zusammentun dieses Forums realisiert wurden.

Somit habe ich mich entschlossen, mich hier einmal anzumelden und euch an meinem Projekt teilhaben zu lassen und natürlich auch den ein oder anderen Hilfreichen Tip zu erhaschen.

Plan ist es, meine 2 Monitore über einen TV Lift im Schreibtisch zu versenken. Die Tastatur und die Maus sollen über einen Linearmotor nach unten verschwinden können. Hier muss ich mir aber noch überlegen, wie ich das Ganze dann bei heruntergefahrenem Zustand abdecke. Natürlich kann ich einfach 2 Platten drüber legen, diese habe ich dann aber immer hier rum liegen wenn ich arbeite und das ist auch blöde.

Der PC, welcher nach und nach neu aufgebaut wird, soll in einer Ecke unter einer Glasscheibe verschwinden, welche sich im ausgeschalteten Zustand automatisch verfärbt und dann einfach nur opal weiß wird.

Aufgebaut wird das Ganze als ein L, um den Multifunktionslaserdrucker mit zu integrieren. Unter dem Schreibtisch soll dann genug Platz für Ordner ect sein.

Mein Plan wird nun erst einmal sein, das Ganze per Sketch-Up zu planen und mir die benötigten Werkzeuge wie Oberfräse, Ständerbohrmaschine ect zu besorgen.

Für die spätere Beschaffung hätte ich aber noch die ein oder andere Fragen:

1. Wo bekomme ich dieses Smartglas größer als 20x30 cm her? Habe aktuell nur dieses gefunden:

20x30cm PDLC A5 Smart Glass Eglass Switchable Film Electrochromic Verre Starter | eBay

2. Gibt es eine Möglichkeit, mit einem Raspberry Pi den aktuellen Stromverbrauch zu messen und diesen dann über ein Display auszugeben?

3. Die Oberplatte des Schreibtisches soll 1cm werden. Der Schreibtisch wird ja wie ein Kasten aufgebaut und die untere Platte kann gerne stärker werden nur die Deckplatte hatte ich mir mit 1cm überlegt.

4. Welche Möglichkeit seht Ihr, die Abdeckung für den Tastatur und Mausschacht zu realisieren? Eventuell eine Platte, welche sich unter die Schreibtischplatte schieben lässt??

Mit Sicherheit werden noch viele weitere Fragen kommen und ich freue mich schon auf den Austausch mit der Community.


Ganz liebe Grüße

Martin
 
Hallo Martin und wilkommen im Forum.
2. Gibt es eine Möglichkeit, mit einem Raspberry Pi den aktuellen Stromverbrauch zu messen und diesen dann über ein Display auszugeben?
Ja. Eine bewährte Methode dafür ist ein Hallsensor, der über einen Analog-Digital-Converter (ADC) an den Raspberry Pi angeschlossen wird. Ich würde nach dem Thema googlen. Schaltpläne und Teilelisten findest du dafür recht schnell. Sollte mit ein paar Teilen aus der Bucht sogar lötfrei gehen.

3. Die Oberplatte des Schreibtisches soll 1cm werden. Der Schreibtisch wird ja wie ein Kasten aufgebaut und die untere Platte kann gerne stärker werden nur die Deckplatte hatte ich mir mit 1cm überlegt.
Das klingt sehr sparsam. Unter 2,5cm Tischplatte würde ich nicht anfangen, sonst ist durchbiegen und auf Dauer auch Bruch garantiert.

4. Welche Möglichkeit seht Ihr, die Abdeckung für den Tastatur und Mausschacht zu realisieren? Eventuell eine Platte, welche sich unter die Schreibtischplatte schieben lässt??
Spontan fällt mir da eine Abdeckung ein, die auf einer Schiene zur Seite geschoben oder gefahren werden kann.
Das eleganteste System was ich kenne, wollte ich bei einem alten Projekt mal realisieren, habe es aber verworfen: Mauspad und Tastatur sind auf einem drehbaren Teil der Tischplatte verschraubt und/oder verklebt. Für die Maus gibt es eine korbartige Garage, wo diese hineingeschoben werden kann. Werden die Eingabegeräte nicht benötigt, dreht man den beweglichen Teil um 180° und hat damit die Unterseite als Arbeitsfläche zur Verfügung. Bis auf 2 winzige Kabelauslässe ist die Tischplatte somit plan und jederzeit verschlossen. Wichtig ist dabei, das ständige Drehen in eine Richtung durch Sperren unmöglich zu machen. 2 Holzdübel reichen dafür schon aus. Sonst werden die Kabel irgendwann zu kurz vor lauter Knoten ;-)

Viel Spaß und viel Erfolg bei deinem Projekt.

Noch ein Tip: Wenn du es schaffst deiner Angebeteten die "Schwarzen Kisten" irgendwie für ihre Zwecke nützlich zu machen, sind die garnicht mehr so schlimm ;-)
 
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Hallo Ravemail und lieben Dank für deine Antwort.

Das mit dem Raspberry werde ich mir direkt Mal ansehen.

Das mit der 1cm Platte habe ich wohl falsch ausgedrückt.

Die obere Tischplatte soll 1cm sein, dann kommt kommen darunter die Komponenten und den Abschluss macht dann eine 22mm MDF Platte. Auf dieser sind dann die Komponenten verschraubt. Ich habe nur die Sorge, dass bei 2 Schichten 22ger MDF Platten das Ganze zu schwer wird. Die späteren Maße sollen halt ca 240cm Länge und 1 Meter Tiefe haben, damit ich am Ende weit genug vom Monitor weg sitze.

Das mit der Drehplatte habe ich nicht so ganz verstanden. Meine Überlegung geht aktuell zu einem Druckschalter, wo ich dann die Abdeckung nach unten drücken kann und dann nach hinten unter die Deckplatte schieben kann. Im Anschluss soll dann durch einen Linearmotor Maus und Tastatur auf die gleiche Ebene hoch fahren.

Zu deinem Tip, da es mein Büro ist, ist es nicht so sinnig ihr denn PC in der Nutzung schmackhaft zu haben, desweiteren interessiert die gute Dame Technik so viel wie Läuse und wenn ich nicht hier wäre, gäbe es hier sicher bis auf die Haushaltsgeräte und einen Röhrenfernseher nichts mit Steckern :)

Aktuell zahlen wir 150€ Strom im Monat. Vor Jahrzehnten und vor unserer Beziehung lag sie bei 25€ im Monat. Ich denke du verstehst worauf ich hinaus will ;))
 
Die obere Tischplatte soll 1cm sein, dann kommt kommen darunter die Komponenten und den Abschluss macht dann eine 22mm MDF Platte. Auf dieser sind dann die Komponenten verschraubt.
Das würde ich herum drehen. Die stärkere Platte als oberste. Denn du weißt, was deine Hardware wiegt. Und auch, dass sie von einer 10mm Platte getragen werden können. Ob und wie stark du oder dein ungeschickter Helfer sich aufstützen, und egal wie viele Feierabend Biere bis dahin noch auf der Hüfte kleben: Die dickere Platte wird es aushalten, wenn man sich auf sie stützt. Und den All-In-On Drucker. Und die Trophäen. Und den 6-fach Monitorständer.
Ich hätte jedenfalls Angst, dass mein Unterarm und der Kuli bleibenden Schaden hinterlassen, wenn ich auf 10mm MDF schreiben müsste ;-)

Das mit der Drehplatte versuche ich mal auf die Schnelle im Sketchup zu zeichnen.

Edit: Erledigt!

Wendeschreibtisch1.jpg Wendeschreibtisch2.jpg Wendeschreibtisch3.jpg

Die blauen Markierung kennzeichnen Stützen, z.B. einfache 6mm Holzdübel. Sie fixieren eine Seite der drehbaren Platte und sorgen dafür, dass sie nur in die jeweils andere Richtung gedreht werden kann.
An den roten Markierungen ist die Platte befestigt. Hier ist die Achse, an der sie gedreht werden kann. In Verbindung mit einem Schnapper (ähnlich einer Türfalle) hält das bombenfest. Außerdem angedeutet die Mausgarage, ohne würde sie beim herumdrehen ja auf den eigenen Füßen landen. Die Spaltmaße sind zur Verdeutlichung übertrieben.

Deine Frau scheint ein echter Härtefall zu sein was Technik betrifft, mein Beileid ;-)
 
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Ich danke dir für die Veranschaulichung.

Ich stellte das vorerst zurück und lasse es mir weiter durch den Kopf gehen.

Die Platte wird ja in Hochglanz weiß lackiert und da drückt dann nichts mehr durch. Durch den Wunsch auf Clean wird am Ende auch nicht wirklich etwas auf dem Schreibtisch stehen.

Der Monitor verschwindet im Tisch und das war es.

Wahrscheinlich reicht es auch, wenn ich oben und unten eine 12mm Platte nehme aber das werde ich dann im ersten Versuch sehen. Zur Not eine neue Platte zu kaufen wird bei meinem Vorhaben für geringste Sorge sein, denn mit dem neuen Schreibtisch wird auch ein komplett neuer PC Einzug halten und da kommt es dann auf die paar Euro für eine neue Platte nicht an ;)

Nur fange ich mit dem Schreibtisch an, da ich dann die weiteren Sachen in Ruhe nach und nach abarbeiten kann.


PS. Eventuell mache ich auch einfach eine Klappe, welche ich mit Küchenschanieren hoch klappen kann und darunter dann Maus und Tastatur verstauen kann. Das wäre zumindest die einfachste Lösung.
 
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Guten Morgen zusammen.

Ich habe mich mal an einen ersten Entwurf gewagt. Die genauen Holzmaße stehen noch nicht fest, aber ich hoffe ich kann mit diesem Bild zumindest einen groben Einblick geben, was ich so vor habe.

Nun würde mich nur interessieren, ob ich die Lüfter des Radiators besser nach vorne oder zur Seite pusten lassen soll? Das ganze würde dann wohl unter der Tischplatte raus gepustet werden, allerdings fast ganz am Boden. Da der Schreibtisch eine Standarthöhe von 75cm haben wird, hätte die Luft einen relativ großen Raum, wodurch ich keine Sorge nach einem Hitzestau habe.

Der vordere Ausschnitt direkt auf dem schmaleren Schenkel ist für meinen Drucker. Im Fach darunter kann ich dann das Druckerpapier und die DHL Etiketten lagern. Daneben die beiden Fächer sind für Ordner. Dort kommen eventuell dann noch Türen vor.

Der nächste Ausschnitt auf der Oberseite der Platte beträgt 20 x 30cm und hat eine Tiefe von 15cm. Da rein kommt dann das Mini ITX Board (17x17cm) und ein Zylinderförmiger AGB (liegend aber dadurch wohl nur zur Optik). Der Ausschnitt wird dann mit einer Glasplatte abgedeckt, welche im ausgeschalteten Zustand des PCs matt ist und sich klar färbt wenn der PC eingeschaltet wird.

Über die Fächer für die Ordner soll dann eine Lüftersteuerung und der BluRay Brenner eingelassen werden. Auf der großen Arbeitsplatte ist der hintere Ausschnitt zur Wand hin 90x20cm. Dieser wird abgedeckt und darunter verschwindet dann der 40 Zoll Monitor. Das vordere Fach mit 80x20 cm beheimatet die Maus und die Tastatur. Da bin ich aber noch auf der Suche nach einer Lösung, damit ich dieses automatisch hoch und runter fahren kann wie schon oben beschrieben. Ich hoffe der ein oder andere kann mich auf einen Denkfehler hinweisen oder mir den ein oder anderen Tip geben. Eventuell kommt noch ein weiterer Ausschnitt auf der großen Fläche schräg, wo ich dann noch einen 34 Zoll Monitor unter bringe.

Liebe Grüße.


Martin

PS. Ach ja, die Gesamtmaße des Schreibtisches sind 220cm lang und 150cm breit. Die große Arbeitsfläche ist 100cm tief und die schmale 40cm.
 

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Wendeschreibtisch4.jpg

Das wäre meine Lösung:
Die roten Kreise sind 2 Lüfter als Lufteinlass. 140er oder alternativ 120er. Idealerweise noch wenigstens einen 140er oder 120er (Ich würde auch 2 nehmen) als Luftauslass unter die Arbeitsplatte (lila Pfeile). Auf diese Art gibt es einen direkten gerichteten Luftstrom. Natürlich ist das nicht für alle Fälle die perfekte Lösung. Benutzt du eine Riser Card für die Grafikkarte oder steckt die im PCI-Slot vom Mainboard? Wenn die Grafikkarte da hochkant drin steckt, wäre der Luftstrom je nach Ausrichtung evtl. stark gehemmt und es bieten sich die grünen Punkte als Lufteinlass an.
Außerdem achte ich darauf, mehr Luft ins Gehäuse rein, als rauszupusten. Das köntest du z.B. mit 2 Stück 140ern als Ein- und 2 Stück 120er Lüftern als Auslass erreichen. Oder über die Lüftersteuerung regeln, oder per 7V Adapter am Ein- und 5V Adapter am Auslass, oder, oder. Der Grund ist einfach: Ein Überdruck im Gehäuse verhindert, dass Staub durch jede Ritze eindringt. Die Lüfter selbst lassen sich gut durch Staubfilter schützen.
 
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Ich danke dir für den Rat. Ich denke, ich werde dann die beiden grünen Plätze wählen und in der Mitte die Lüftersteuerung von nxzt setzen, welche heute schon Mal ankam. Dann sollte ich die Zirkulation vernünftig hin bekommen können.
 
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