GTX 970 vs Assassins Creed Syndicate

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Der letzte Titel der Assassins Creed Serie ist schon seit 2015 auf dem Markt. Dennoch wollte ich das Spiel auf meine Grafikkarte der GTX 970 spielen und optimieren. Dazu habe ich einige Benchmarks erstellt, die ich bei der Gelegenheit hier veröffentliche.

Das Testsystem:

Ein Xeon 1231 v3 mit 12GB DDR3 Ram bilden neben der MSI GTX 970 die Basis für diesen Test. Die CPU läuft im Spiel mit 4x 3,6GHz, der RAM läuft mit 1600MHz mit CL9.
Das Hauptstück, der "Speicherkrüppel" wurde übertaktet sowie undervoltet und hält daher die Taktrate bei relativ moderaten 1478MHz. Der Speicher läuft mit 4001 bzw. effektiv 8000MHz. Diese Einstellungen sollten von den meisten Grafikkarten dieser Art geschafft werden.

Wie wurde gebencht?

Die Benchmarkszene, die ich für den Test ausgewählt habe, stellt die durchschnittlichen Bedingungen des Spiels da. Es handelt sich also nicht um einen Worst Case Benchmark. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde nach jeden Test das Spiel neugestartet, unter anderem um die selben Wetter- und Tagesbedingungen sicherzustellen. Zudem wurde die Szene so gewählt, dass die CPU nicht soviel zu tun hat, also nicht das Limit darstellt. Die Testszene könnt ihr in diesem Video sehen.
Als Messprogramm wurde OCAT verwendet, da FRAPS bei mir im Zusammenspiel mit AC Syndicate nicht funktioniert. Entsprechend wurden die Ergebnisse mit Excel ähnlichen Programm visuell aufbereitet.

Benchmarks:

Niedrige Details:

Da die Diagramme etwas schwierig genau zu lesen sind, liefere ich dazu noch die absoluten Messergebnisse.

1080p niedrig: 97,4FPS/13,7ms 1440p niedrig: 71,3FPS/18,7ms 2160p niedrig 34,1FPS/36,96ms


Screenshot (20).png Screenshot (21).png

Im oberen Bild sieht man die Framerate in FPS mit den verschiedenen Auflösungen. Hier gilt wie immer höher ist besser. Im 2. Bild sieht man den Wert von 99% der Frametimes. Dies wird gemacht, um Microruckler, also Ungleichmäßigkeiten besser darzustellen. Hier gilt weniger ist besser.

Selbiges habe ich auch mit mittleren, hohen und sehr hohen Details gemacht. Hier wurde jedoch wegen der geringen Framerate 2160p weggelassen. Dazu später mehr. Ultra wurde aufgrund der starken Nutzung von NVIDIA Technologie wie HBAO+ultra oder besonders die Schatten PCSS ultra weggelassen.

Mittlere Details:

1080p mittel: 79,4FPS/16,7ms 1440p mittel: 54,2FPS/22,3ms

Screenshot (23).png Screenshot (22).png


Hohe Details:

1080p hoch: 73,9FPS/17,5ms 1440p hoch: 50,7FPS/23,7ms

Screenshot (24).png Screenshot (25).png
(In den Bildern hat sich ein Fehler eingeschlichen. Es handelt sich natürlich um hoch, nicht mittel)


Sehr hohe Details:

1080p sehr hoch: 52FPS/23,4ms 1440p sehr hoch 35,6FPS/35,1ms1080p niedrig: 97,4FPS/13,7ms 1440p niedrig: 71,3FPS/18,7ms 2160p niedrig 34,1FPS/36,96ms


Screenshot (27).png Screenshot (26).png


Frametimekurven:

Um die Benchmarks noch etwas aussagekräftiger zu machen und genauer zu erklären füge ich noch ausgewählte Frametime Verläufe hinzu. Aufgrund des suboptimalen VRAM der GTX, wurde einmal 2160p low, 1440p sehr hoch und um einen Vergleich erstellen zu können 1080p mittel verwendet. Mehr Frameverläufe würden den Rahmen des Artikel sprengen.

Screenshot (28).png

Wie man in diesen Frametimeverlauf sehen kann, hat die Karte bei 2160p aufgrund des vollen Speicher einige Ausschläge. Besonders schön ist das Gameplay also nicht. (Was ich auch während des Benchmarkens leicht bemerken konnte). Doch wie sieht eine solche Kurve in 1440p bei sehr hochen Details aus? Die hohen Einstellungen füllen den Speicher auch dort über die 3,5GB Grenze hinaus.

Screenshot (29).png

Auch in 1440p bei sehr hohen Einstellungen sieht man Ausschläge im Verlauf, diese sind jedoch deutlich geringeren Ausmaßes, trotz des hohen Speicherverbrauch. Eventuell liegt es an den höheren Anforderungen an die GPU durch die höheren Details und dadurch weniger einbußen durch den Speicher, dies ist aber nur eine Vermutung.

Screenshot (30).png

Zum Vergleich noch ein Verlauf mit der Einstellung 1080p mittel. Wie man sieht, gibt es zwar kaum größere Auschläge, jedoch sieht es so aus, als ob die Frametime generell häufige kleine Ausschläge. Dabei muss man aber auch bedenken, dass durch die höhere Framerate auch mehr als doppelt so viele Punkte eingbaut werden. Das macht die Kurve generell etwas dicker. Dennoch tun sich recht hohe Unterschiede auf, die ungefähr 5ms betragen. Das ist natürlich eher negativ, aber es fühlte sich trotzdem ziemlich flüssig an.



Ist spielbares 4K möglich?

Nachdem die Werte im Test ernüchternd waren, stellt man sich vermutlich nicht mehr die Frage, ob 4K in spielbaren Bereiche gelangt. Speziell die Frametimes waren alles andere als begeisternd. Doch was ist, wenn ich nun sage, es ist mit höheren Settings möglich auf ziemlich stabile 30FPS zu kommen. Sogar hohe Texturen sind möglich, sodass der Speicher fast schon überfüllt ist. Dabei sind keine so großen Frametimeauschläge zu bemerken, wie man hier sehen kann.

Screenshot (35).png

Ähnlich wie bei Full HD schwankt auch dieser Verlauf regelmäßig um einige ms. Diese liegen aber im Bereich der 33,3ms, die für 30FPS benötigt werden. Bei meinen 4K Monitor fiel zudem kein Tearing auf, was heißt, dass die Frames gleichmäßig beim Monitor antreffen.

Um das ganze zu erreichen waren folgende Änderungen notwendig:
1. Ein 30FPS Frameratelimit damit waren größere Auschläge fast vollständig beseitigt worden.
2. Noch mehr Overclocking: Die Karte lief während des Test mit 1,212 Volt bei 1528MHz. Wichtiger ist, dass der Speicher nun bei 4200MHz läuft. Dies war für die Stabilität wichtig, da sonst oft Drops auf 29-28FPS vorkamen.
3. Optimierte Einstellungen:

Umgebungsqualität: Mittel (sieht deutlich besser als niedrig aus, kostet aber nicht viel Leistung)
Texturqualität: Hoch (Wer nutzt den 4K um eine höhere Bildschärfe zu haben um dann 1080p Texturen zu nutzen)
Schattenqualität: Mittel (niedrige Schatten besitzen eine zu geringe Auflösung, hohe kosten zuviel Leistung als Kompromiss folgen mittlere Schatten)
Umgebungsverdeckung: Keine (Selbst SSAO kostet etwas zu viel Leistung daher muss leider vollständig auf den Effekt verzichtet werden)
Antialising: FXAA (Durch das hohe Grundniveau der Grafikqualität ist selbst 4K zu wenig um ganz ohne AA auszukommen. FXAA reicht aber schon zum glätten)

Ich hoffe der Artikel hat euch Gefallen. Wenn Interesse an weiteren Dingen, wie optimierte 1440p oder 1080p Einstellungen oder was welche Einstellungen bewirken, gerne in den Kommentaren nachfragen.
 
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