So viele Benchmarks/Tests - Hilfe!

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Quintes

Guest
Aloah.

Ich entschuldige mich schon mal, weil bestimmt Hinweise kommen werden, dass ich das doch selbst hätte herausfinden können, aber ich habe es einfach nicht geschafft.

Ich will mein System (momentan nicht übertaktet, Windows frisch, aber Gehäuse und Kühlung neu gestaltet) einfach auf grundsätzliche Stabilität testen und schauen, ob die Kühlung passt.

Verwirrt bin ich beispielsweise, weil mir gesagt wurde, dass die aktuelle Prime95-Version nicht für meine CPU geeignet ist. Statt dessen bin ich dann eben auf Intel Burn Test umgestiegen.
Furmark habe ich benutzt, aber davon wurde mir auch abgeraten. Weiterhin habe ich Asus RealBench und memtest.

Mein RAM sollte einwandfrei sein, der ist noch relativ frisch und hat nach dem Einbau den memtest überstanden.
Wenn ich jedoch den Intel Burn Test oder Asus Real Bench bei den jeweiligen Einstellungen (IBT: "Maximun/Extreme, ARB: "Bis zu 16GB") mit 16GB laufen lasse, beim Burn Test inklusive dem "Extreme Mode", kann es zu Ausfällen kommen.
Beim Burn Test kann sich z.B. plötzlich der Grafikkartentreiber aufhängen, beim RealBench kann es sein, dass Windows sich neu startet (jedoch läuft der Test meist erfolgreich - so etwas kam nur zwei mal vor, was trotzdem Grund zur Sorge ist).
Lasse ich diese beiden Tests jedoch mit der 8GB-Einstellung laufen, passiert nichts auffälliges.
Die Auslagerungsdatei, mit der solche Fehler manchmal zusammenhängen, ist eine 2GB große (fest) auf dem Systemlaufwerk (auf dem auch die Benchmarks sind). Soweit ich weiß, sollte das passen.

Von den Temperaturen her kratzt alles gerade so an der 70°-Marke, nur mit Furmark kann ich die Grafikkarte auch mal mit maximalen Einstellungen bis 74° zwingen.

Meine genaue Frage an Euch wäre also:

Könntet ihr mir sagen, was ich an Programmen für einen vernünftigen Test des Systems benutzen sollte, in welcher Reihenfolge und mit welchen Einstellungen?

Ich will einfach wissen, ob alles ok ist - also für einen grundsätzlich stabilen PC zum Zocken - und ich würde eben jetzt gerne eventuelle Probleme checken und nicht später böse Überraschungen erleben.
[ Übertakten in der Zukunft ist dann eine ganz andere Geschichte. Solange es nicht nötig ist mache ich nur das Wichtigste am BIOS und lasse den Prozessor so laufen, wie er standardmäßig läuft und der RAM wurde sowieso richtig erkannt. ]

Ihr würdet mir wirklich einen großen Gefallen tun, wäre super wenn ihr einem Bench/Test-Unerfahrenem wie mir aushelfen könntet.

Laut Sachen wie dem Burn Test oder RealBench kann man so etwas ja in relativ kurzer Zeit durchführen heutzutage, aber ich weiß nicht mehr, welchen Aussagen ich glauben soll.

Mir wurde auch schon gesagt, eine halbe Stunde oder Stunde Asus Realbench mit 8GB reichen für einen Alltagsuser komplett aus, aber stimmt das? Wohl eher nicht, oder?

Tut mir Leid - ich weiß, das sind blöde Anfänger-Fragen... aber ich finde mich in dem Stabilität-/Benchmarks-Zirkus nicht zurecht. :-(

Grüße und danke für jede eventuell kommende Antwort!
 
Hast du denn Probleme in Spielen oder sowas? Davon liest man gar nix.
Fehler zu suchen die nicht da sind ist nämlich so ne Sache.

Bezweifele auch dass deine Hardware auf Standardtakt instabil ist, eher sind Tests ausgeführt wurden, falsch eingestellt worden. Dazu erzeugen diese Tests übermäßige Last auf den Bauteilen. In Spielen erreichst du dass nie, auch wenn da CPU GPU und Ram zusammen ausgelastet werden.

Die Hardware solchen Tests auszusetzen macht eigentlich erst im Problemfall Sinn, um die Ursache zu ermitteln oder OC zu prüfen. Ohne Probleme wahllos Tests laufen zu lassen bringt dir 0 Erkenntnis.

Auf Standard zu testen ist mMn. erst sinnvoll wenn OC extrem instabil läuft und ernsthaft von defekter Hardware ausgegangen werden muss.

Verschwende deine Zeit bis dahin lieber mit schönen Dingen.
 
Nein, aber bisher habe ich auch keine extrem hungrigen Titel andauernd für mehrere Stunden gespielt. Manchmal ist die Performance nicht ganz stimmig mit dem was mein PC leisten sollte, aber das ist ja kein "Fehler" an sich.

Ich wollte einfach vorher mal wissen, ob alles ok ist. Die Tests waren zunächst, um die Kühlung zu testen, die sich 1-2 mal geändert hat. Und da dort dann vereinzelt Fehler auftraten, dachte ich, es wäre sinnvoll, das ganze einmal auf Herz und Nieren zu prüfen damit dann Ruhe in meiner Rübe ist, aber ich bin da auch übervorsichtig bis zwanghaft...

Also hast du wahrscheinlich Recht, danke dir für den Input, -Shorty-.
 
Als kleines Beispiel zieh ich mal das Undervolten meiner GTX 1070 heran. Da kann ich trotz deutlicher Spannungssenkung fast keinen Unterschied erkennen wenn ich 15 Minuten lang mit dem Furmark teste. Die Temperaturen pendeln sich da immer jenseits der 80°C ein.
Wohingegen selbst aktuelle Spiele es kaum noch schaffen meine GPU dank Undervolten auf mehr als 65°C zu bringen, über mehrere Stunden Auslastung hinweg. Also nützt mir der Furmark nix, zumal er noch Fehlerfrei läuft, in GTA V die Spannung aber schon zu niedrig war. (bzw. der Takt zu hoch, je nach Sichtweise ;) )

Will damit sagen, viele dieser Tests "erschaffen" eine in der Praxis sehr seltene/niemals gegebene Last. Außer diversen Programmen für Bild/Film/Ton-aufnahmen und einigen Folding@Home Projekten schafft es kaum ein Programm sämtliche Kerne zu 100% sinnvoll auszulasten bzw. den RAM komplett zu füllen. Sollten da dann Fehler auftreten, kann man gezielt suchen. Aber so machst du dich nur verrückt. :daumen:

Diese Tools werden erst im Fehlerfall und zwecks Under-/Overclocking interessant.

Für den Normalbetrieb reicht es, sich die Temperaturen und Takt im Overlay anzeigen zu lassen (mit dem Afterburner z.B) und da auf "Extreme" zu achten. Persönlich nutze ich da aber auch den Afterburner, weil der Graph dort im Programm sehr umfangreich ist und auch sehr weit zurück reicht.
Sprich, mehr als die letzte halbe Stunde anzeigen kann und fast alle relevanten Werte beinhaltet.

PS: Selbst im Fehlerfall ist es noch schwer genug die Ursache genau zu bestimmen. Da wird es ohne konkreten Fehler nur noch schwieriger. ;)
Beispiele findet man hier im Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, du hast vermutlich recht. Nur weil vereinzelt mal Fehler bei den Tests aufgetreten sind, ist es sinnlos, sich verrückt zu machen. Wenn Spiele Probleme machen wäre es was anderes, aber da meine Temperaturen da in Anbetracht der Komponenten im dunkelgrünen Bereich sind, sollte ich die Hardware sinnvoll nutzen, anstatt ihre Lebenszeit mit Stress zu verkürzen.

Falls noch jemand andere Meinungen dazu hat, gerne - aber ich denke ich sollte mich an das bereits gesagte halten und lieber Zeit in den Genuss der Hardware stecken, anstatt mit der Lupe zu schauen, ob sie denn auch zu 100% perfekt ist.

Nochmals danke, Shorty.
 
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