[Review] Alpenföhn Matterhorn im PCGHX-Check

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[Review] Alpenföhn Matterhorn im PCGHX-Check



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Danksagung
Einleitung
Verpackung & Lieferumfang
Impressionen
Spezifikationen
Montage
Testsystem
Kühlleistung
........Einleitung
........Testszenario
........Standardlüfter
........1x Referenzlüfter
........2x Referenzlüfter
Lautstärke
Fazit
Links
Danksagung



An dieser Stelle möchte ich mich bei Alpenföhn bedanken, die mir ein Exemplar des Matterhorn für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.


Schon in der Vergangenheit nannte EKL/Alpenföhn seine neuen CPU-Kühler nach Gebirgen. So folgte nach dem „Groß-Clock'ner“ der „Brocken“ und zuletzt die „Nordwand“. Auch bei der neusten Kreation bleibt EKL/Alpenföhn diesem Stil treu und spendiert dem neuen Spitzenmodell einen für Alpenföhn typischen Namen. Der Alpenföhn „Matterhorn“ soll in die Fußstapfen der „Nordwand“ treten und im High-End-Segment mitmischen. Im Vergleich zu den Vorgängern bringt das „Matterhorn“ viele Neuheiten mit sich. Grund genug, die neue Speerspitze aus dem Hause Alpenföhn einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Der folgende Test soll zeigen, ob das „Matterhorn“ ein echter Gipfelstürmer ist.

Betrachtet man die Verpackung, ist sofort klar, von welchem Hersteller der Kühler stammt. Die Verpackungen von Alpenföhn haben durch ihr besonderes und speziell zum Produkt passendes Design einen großen Wiedererkennungswert. Die Verpackung des Matterhorns ist rundum durch abgedruckte Berge verziert. Darüber hinaus verfügt die Vorderseite der Verpackung über ein kleines Sichtfenster, durch das der Kühler erspäht werden kann. Auf der Hinterseite ist das „Matterhorn“ mit verbautem Lüfter abgedruckt. Auf einer der Seiten druckt Alpenföhn die Spezifikationen des Kühlers ab. Zu den einzelnen Spezifikationen gehören z.B. das Gewicht und die Abmessungen des Kühlkörpers. Weiterhin druckt eine Liste ab, zu welchen Sockeln das „Matterhorn“ alles kompatibel ist. Im Vergleich zur „Nordwand“ ist das Design der Verpackung stimmiger und wirkt durch die vielen hellen Farben freundlicher.
Wie üblich, lässt sich Alpenföhn beim Lieferumfang nicht lumpen. Dem „Matterhorn“ liegt einfach alles bei, was man für eine Montage bei den unterschiedlichsten Systemen benötigt. So enthält der Lieferumfang zum Beispiel drei Backplates (Sockel 775/1156 und AM2/3(+)). Bei Sockel 1366-Systemen verzichtet Alpenföhn auf eine Backplate und setzt auf vier einzelne Verschraubungen. Diese lassen sich aber ähnlich wie die Backplates handeln. Passend zu jedem Sockel liegt dem Matterhorn Befestigungsmaterial bei. Um den Kühler auf den einzelnen Systemen zu verschrauben, liegen für das jeweilige System zwei Verschraubungen parat. Die Verschraubung für die Intel-Systeme ist flexibel und kann sowohl bei Sockel 775 als auch bei Sockel 1566 bzw. 1366er Systemen verwendet werden. Neben einer kleinen Spritze Wärmeleitpaste ist noch ein 5V bzw. 7V Voltadapter im Lieferumfang enthalten. Als i-Tüpfelchen legt Alpenföhn als Lüfter den brandneuen „Wing Boost 120“ obendrauf. Dieser zeichnet sich durch sein spezielles Hartgummigehäuse aus und überträgt so besonders wenig Vibrationen. Damit das „Matterhorn“ auch mit zwei Lüftern verwendet werden kann, liegt dem Lieferumfang ein zweites Paar Lüfterklammern bei.


Wie auch beim Vorgänger bleibt Alpenföhn dem schwarzen Kühlerdesign treu. Auch das „Matterhorn“ kommt im schlichten schwarz glänzenden Gewand daher. Allerdings lassen sich vom Aufbau her einige, zum Teil deutliche Unterschiede im Vergleich zum Vorgänger feststellen. Zum einen wäre da, dass Alpenföhn nicht mehr auf die bewährte H.D.T.-Technologie (Heatpipe-Direct-Touch)setzt. Beim „Matterhorn“ verlaufen die Heatpipes nicht mehr direkt über dem Heatspreader entlang. Die Abwärme der CPU wird erst über eine Kontaktplatte aufgenommen und dann an die Heatpipes weitergegeben. Gegenüber dem Vorgänger, verschenkt das „Matterhorn“ durch eine neuartige Bodenplatte weniger Kühlleistung. Die Bodenplatte fungiert weiterhin als Kühlkörper und verfügt auf der Oberseite über zusätzliche Kühlfinnen. Durch die kupferne Bodenplatte wird die aufgenommene Abwärme gleichmäßig an alle Heatpipes verteilt. Bei der „Nordwand“ hatten die beiden äußersten Heatpipes bei einigen Prozessoren keinen Kontakt mit diesem und konnten so nicht wirklich zur Kühlung genutzt werden. Um auch die Abwärme von hitzköpfigen Prozessoren zu bewältigen, stehen dem „Matterhorn“ sechs Heatpipes zur Verfügung. Die Heatpipes messen jeweils einen Durchmesser von 6mm. Gegenüber dem direkten Vorgänger, der „Nordwand“, wurde der Abstand der einzelnen Lamellen vergrößert. Der größere Abstand der einzelnen Lamellen, soll in der Praxis für eine bessere Temperatur bei geringen Drehzahlen sorgen. Wie auch bei der „Nordwand“, sind die Lamellen an den seitlichen Enden miteinander verbunden. So wird die Luft durch den Kühler gezwungen und kann nicht an den Seiten entweichen. Auch die Verarbeitung des „Matterhorns“ kann überzeugen. Alle Lamellen sind ordentlich vernickelt und verarbeitet. Weiterhin wurden die einzelnen Lamellen sehr akkurat mit der Heatpipe verlötet. Die Heatpipes ragen nicht über die Lamellen hinaus, sondern schließen unter der obersten Lamelle ab. Um die elegante Optik des Kühlers zu bewahren, ragen die Heatpipes nicht über die Lamellen hinaus.
Neben vielen Neuerungen beim Kühler, spendiert Alpenföhn dem „Matterhorn“ als Lüfter den neuen „Wing Boost 120“. Der „Wing Boost 120“ zeichnet sich durch sein spezielles Gehäuse aus. Das eigentliche Gehäuse des Lüfters ist aus Plastik. Dieses wurde allerdings mit einer dünnen Schicht aus Gummi überzogen. Der Rahmen ist daher dennoch sehr steif, weist aber eine leicht raue Oberfläche auf. Durch die „Gummierung“ überträgt der Lüfter kaum Vibrationen an den Kühlkörper und sorgt so für eine bessere Laufruhe.



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Die Spezifikationen im Überblick: Alpenföhns „Matterhorn“ bringt mit montiertem „Wing Boost 120“ ein Gewicht von 1.067 Gramm auf die Waage. Das Gewicht setzt sich aus der kupfernen Bodenplatte, den Heatpipes (ebenfalls aus Kupfer) und den Aluminiumlamellen zusammen. Damit die Abwärme von der Bodenplatte abtransportiert werden kann, stehen sechs Heatpipes mit einem Durchmesser von jeweils 6mm zur Verfügung. Das Matterhorn ist zu allen aktuellen Plattformen kompatibel. Die weiteren Spezifikationen im Detail:

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Trotz einiger Einzelteile gestaltet sich die Montage als relativ einfach. Wie bei den meisten aktuellen Prozessorkühlern, muss bei der Montage des Matterhorns das Mainboard aus dem Gehäuse ausgebaut werden. Da bei allen unterstützten Intel-Systemen die gleiche Verschraubung am Kühler genutzt wird, muss das entsprechende Loch bei der Befestigung der Klammern berücksichtigt werden. Die Montage bei aktuellen Sockel 1366-Systemen erfordert keine Backplate sondern vier einzelne Plättchen, die von hinten an das Mainboard gepappt werden. Damit diese dort halten, liegt eine dünne Unterlegscheibe bei, die über eine Klebeschicht verfügen. Sobald die vier Plättchen hinter dem Mainboard befestigt sind, kann die Gewindeschraube von der Vorderseite angebracht werden. Damit die Gewindeschraube die Leiterbahnen des Mainboards nicht beschädigt, liegt dem Lieferumfang auch für die Oberseite eine Unterlegscheibe bei. Bevor der Kühler mit der Halterung verschraubt wird, müssen die Schrauben an der Klammer in die entsprechende Postposition für den Sockel geschoben werden. Der Kühler kann dann, nachdem die CPU mit Wärmeleitpaste bestrichen wurde, verschraubt werden. Zum Schluss muss lediglich der Lüfter montiert und angeschlossen werden. Bei Sockel 775- bzw. 1156-Systemen wird anstelle der vier einzelnen Platten eine richtige Backplate verbaut. Dies gilt auch für AMD-Systeme. Allerdings muss hier die standardmäßige Halterung für den Boxed-Kühler, sowie die Backplate entfernt werden. Die weiteren Schritte der Montage sind identisch. Zum Schluss noch die spannende Frage, ich welche Richtung der Kühler bei AMD-Systemen verbaut wird: Der Kühler lässt sich so verbauen, das er die Abwärme direkt nach hinten aus dem Gehäuse heraus pustet, sofern das Gehäuse so konstruiert ist.





Das Testsystem basiert auf einem aktuellen Intel-System. Als CPU kommt ein Intel Core i7-920 zum Einsatz. Die CPU wird mit den standardmäßigen 2,66GHz betrieben. Um Toleranzen bei den Messungen zu vermeiden, wurde der Turbomodus deaktiviert. SMT wurde nicht deaktiviert. Der Prozessor arbeitet mit einer Spannung von 1,2V, für den integrierten Speichercontroller liegen 1,25V an. Als Mainboard wird ein DFI X58 DK-T3eH6 genutzt, da es über keine ausgefeilte und überdimensionierte Kühlkonstruktion verfügt. Dadurch sind Kompatibilitätsprobleme mit großen und wuchtigen Kühlern auszuschließen. Als Arbeitsspeicher werden drei Riegel 2GB Corsair Dominator GT genutzt. Da die Dominator GT über einen höheren Speicherkühler verfügen, kann es auch hier zu Kompatibilitätsproblemen kommen. Für die Bildausgabe ist eine ATI Radeon HD 4770 mit 512MB vRam von XFX zuständig. Als Netzteil wurde ein Corsair H850W genutzt. Das Testsystem wurde als offener Aufbau genutzt, daher können die gemessenen Temperaturen im Vergleich zu im Gehäuse verbauten Systemen leicht abweichen.

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Um das Matterhorn mit aktuellen Kühlern zu vergleichen, mussten alle Kühler einen identischen Testparcours durchlaufen. Dieser setzt sich aus drei einzelnen Kategorien zusammen und verdeutlicht sehr gut, wie jeder Testkandidat auf verschiedene Lüfter sowie Lüfter-Geschwindigkeiten skaliert.

Jeder Kühler musste jeweils drei unterschiedliche Testläufe absolvieren. Dazu gehört ein Test mit dem im Lieferumfang enthaltenem Lüfter und einem Referenzlüfter. Den Test mit Originallüfter mussten auch nur die Kühler absolvieren, die ab Werk einen Lüfter enthalten. Liegt einem Kühler kein Lüfter bei, entfällt die Messung. Die Testserie mit einem Referenzlüfter veranschaulicht sehr gut, wie sich die einzelnen Kühler schlagen. So bleiben alle Komponenten des Setups gleich, nur der Kühler verändert sich. Zusätzlich zu einer Testserie mit einem Referenzlüfter, werden alle Kühler auch mit zwei Referenzlüftern getestet. Um Toleranzen und Unstimmigkeiten auszuschließen, wurde jede Messung dreimal durchgeführt. Sprich: ein Kühler wurde z.B. dreimal mit dem Originallüfter getestet. Der Kühler wurde zwischen den einzelnen Durchgängen neu montiert. Die Wärmeleitpaste wurde auch ersetzt. Bei allen Messungen wurde Prolimatechs PK-1 als Wärmeleitpaste genutzt. Als Referenzlüfter dienten zwei Scythe S-Flex mit 1.200rpm. Die Werte in den Diagrammen sind Delta-Werte. Das bedeutet, dass die angegebene Temperatur der Differenzwert zur Raumtemperatur ist. So lassen sich die Kühler allgemein besser vergleichen, da die Raumtemperatur nicht immer gleich ist. Ein einzelner Testlauf (eine Messung, z.B. Referenzlüfter @ 100%) lief 45 Minuten. Über diesen Zeitraum wurde die maximale Temperatur der einzelnen Kerne festgehalten. Diese wurden addiert und daraus ein Durchschnittswert gebildet. Dieser Durchschnittswert, abzüglich der Raumtemperatur, ist das Ergebnis der Messung.

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Mit dem Standardlüfter kann sich das „Matterhorn“ gut behaupten. Bei 100% Lüfterdrehzahl sortiert sich der Kühler zwischen dem NH-D14 und dem Corator DS ein. Bei geringerer Lüfterdrehzahl muss sich das „Matterhorn“ dem Corator DS allerdings geschlagen geben. Der Lüfter des Corator DS läuft mit 200rpm mehr, als der Lüfter vom „Matterhorn“ (1.500rpm). Bei geringerer Drehzahl profitiert der Corator DS so von der minimal höheren Drehzahl. Bei sinkender Lüfter-Geschwindigkeit muss das „Matterhorn“ den NH-D14 ziehen lassen.

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Auch die Leistung mit einem Referenzlüfter kann überzeugen. So muss sich das „Matterhorn“ dem Erzgegner in Form des Prolimatech Megahalems nur minimal geschlagen geben. Eine Differenz von 0,2° Grad ist allerdings minimal (100% Lüfter-Geschwindigkeit). Die Spitze liegt dicht beieinander. Selbst die „Nordwand“ kann Schritt halten. Bei sinkender Drehzahl kann sich das „Matterhorn“ immer mehr von der „Nordwand“ absetzten.

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Bei einer Lüfter-Geschwindigkeit von 50% kann sich das „Matterhorn“ um deutliche 2,4° Grad von der „Nordwand“ absetzten. Im direkten Vergleich kämpft das „Matterhorn“ wie auch schon bei den anderen Messungen gegen den Prolimatech Megahalems und den Corator DS von Coolink.

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Dank des neuartigen Lüfters kann das „Matterhorn“ auch in Punkto Lautstärke Pluspunkte sammeln. Auch bei 100% Lüftergeschwindigkeit nimmt man den Lüfter kaum wahr.

Alpenföhn liefert mit dem „Matterhorn“ einen exzellenten und wirklich guten Kühler ab. Neben der hochwertigen Verarbeitung kann das „Matterhorn“ auch mit dem Lieferumfang und der Kühlperformance Pluspunkte sammeln. Den indirekten Vergleich (Matterhorn mit Wing Boost vs. Megahalems mit S-Flex) mit dem Megahalems kann das „Matterhorn“ für sich entscheiden. Bei sinkender Drehzahl kann sich das „Matterhorn“ teils deutlich absetzten. Im direkten Vergleich (beide Kühler mit S-Flex ausgestattet) muss sich das „Matterhorn“ minimal geschlagen geben. Nichts desto trotz ist die Kühlleistung auf sehr hohem Niveau, gerade da alle Kühler teils dicht beieinander liegen. Die Montage ist bei allen aktuellen Systemen relativ simpel und lässt sich in der Praxis recht zügig durchführen. Besondern der im Lieferumfang enthaltene Alpenföhn „Wing Boost“ weiß zu überzeugen. Die Gummierung sorgt in der Praxis dafür, dass möglichst wenig Vibrationen an den Kühlkörper übertagen werden. Alpenföhn schnürt so ein ideales Komplettpaket was nicht nur leistungsstark sondern auch leise ist. Wie auch schon bei der „Nordwand“, ist beim „Matterhorn“ das Gesamtpaket das Hauptkriterium Nummer eins. Der Kühler verdient sich daher den „Gold Award“. Interessenten können das Alpenföhn „Matterhorn“ ab dem 30.04.2010 bei Caseking für 54,90 Euro erwerben. Der Preis ist in Anbetracht des stimmigen Gesamtpaketes mehr als fair.

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Alpenföhn Matterhorn Produktseite

Alpenföhn Matterhorn bei Caseking.de
 
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