[Review] Gigabyte HD7770 - Klein aber Fein

Jarafi

Volt-Modder(in)
Review




Gigabyte HD7770

OC



Herzlich willkommen


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Gigabyte...

Kurz einige Worte zu Gigabyte.
Gigabyte wurde 1986 in Taiwan gegründet und dürfte euch allen als Hersteller von Mainboards und Grafikkarten bekannt sein.
Zu den heutigen Geschäftsfeldern zählen außerdem: Gehäuse, Netzteile, Kühler, Monitore, Tastaturen, Mäuse und Lautsprecher. Auch mit dabei sind Netbooks, Laptops, Smartphones und Desktop-PC’s.
Herausragende Entwicklungen sind bei Grafikkarten der Windforce Kühler, und bei Mainboards das Dual-BIOS.

Danksagungen
Kein Test ohne eine Danksagung an die, ohne die dieser Test nicht möglich gewesen wäre.
Ein ganz großes Dankeschön geht an Gigabyte, für die Bereitstellung der Radeon HD7770 OC.
Auch möchte ich mich bei AMD, MSI, Corsair, Noiseblocker , be quiet! , EA und Exceleram für die Unterstützung bedanken.





Informationen zum Test
Nachdem AMD fast die komplette 7000 Serie der Radeon vorgestellt hat, werben viele Hersteller in der Folge mit ihren Eigendesigns.
So natürlich auch Gigabyte mit einer Radeon HD7770 OC mit eigenem Kühlerdesign.
Dieser soll leiser und kühler agieren als das Referenz-Modell. Gleichzeitig hat Gigabyte auch von Haus aus an der Taktschraube gedreht. Dies erkennen wir an dem netten Kürzel „OC“.

Eine kleine Karte, verdient ein kleines Motto:

„Klein aber Fein?“

OB die Karte klein und fein ist, klärt mein Test.


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Was ihr so findet
Die Unterpunkte des Inhaltsverzeichnis sind mit dem jeweiligen Punkt im Test verlinkt, wollt ihr euch nur den Crysis 2 Benchmark ansehen, einfach unter DirectX9 Benchmarks Crysis 2 anklicken und schwupps seit ihr da, natürlich gibt es neben jedem Titel auch ein "Zum Inhaltsverzeichnis"
Die Bilder gibt es natürlich nicht nur in klein, anklicken und die volle Pracht genießen.


I. Die Äußerlichkeiten
01.Die Verpackung
02.Das Innenleben der Verpackung
03.Der Lieferumfang

II. Die inneren Werte
01. Das Layout
02. Die Karte ohne Kühler
03. Die Spezialbauteile
04. Das Kühlkonzept der Gigabyte HD7770 OC

III. Taktraten und Overclocking
01. Die Spezifikationen
02. Idle-Taktraten
03. Das Übertakten der Grafikkarte
04. OC-Schritte der HD7770 OC
05. Undervolting

IV. Der Test
1.Das Testsystem
2.Die Benchmarks

DirectX 9 Benchmarks
01. Crysis 2
02. The Witcher 2

DirectX 10 Benchmarks
01. Crysis Warhead
02. Far Cry 2 Benchmarktool

DirectX 11 Benchmarks
01. STALKER Call of Pripyat
02. Crysis 2
03. Dirt 2
04. Battlefield Bad Company 2
05. Battlefield 3
06. Uningine Heaven Benchmark
07. 3DMARK11

VI. Messungen
1.Die Leistungsaufnahme
2.Das Temperaturverhalten
3.Die Lautstärke

VII. Resümee











Die Gigabyte HD7770 OC wandert in einer schicken kleinen Schachtel über die Ladentheke.
Auf der Front die Hauptmerkmale, die die HD7770 OC auszeichnen. Darunter ein erhöhter GPU-Takt und eine eigene Kühllösung von Gigabyte.
Der Rückseite entnehmen wir noch einige Features. Dazu zählen die PCIe 3.0 Unterstützung, das 28 nm Fertigungsverfahren und Ultra Durable 2. Ultra Durable 2 meint besonders hochwertige Komponenten für ein langes Leben euer Grafikkarte.




Das Innenleben der Verpackung

Werfen wir einen Blick in die geöffnete Schachtel: Wir finden gut gepolstert die HD7770 und das Zubehör.





Der Lieferumfang

Der Lieferumfang fällt bei der HD7770 etwas spartanisch aus. Neben einer Treiber CD und einer Schnellanleitung finden wir nichts in der Schachtel.






II. Die Inneren Werte

Das Layout

Haben wir die HD7770 OC aus der Schutzfolie genommen, halten wir eine sehr kleine Karte in den Händen.
Durch ihre Abmessungen sollte sie in fast jeden PC problemlos eingebaut werden können.
Doch es werden zwei Slots benötigt, da auf der Karte ein Dual-Slot-Kühler zum Einsatz kommt.





Was weiterhin auffällt, ist der Schutzüberzug aller Anschlüsse. So werden nicht benötigte Anschlüsse einfach sicher vor Staub geschützt.

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Bei der Kühlung setzt Gigabyte - wie oben beschrieben - auf eine Eigenentwicklung.
Die Kühlung besteht aus einem Aluminium-Kühlblock der von einem 100mm Lüfter mit Frischluft versorgt wird. Das Ganze wird von einer schwarzen Kunstoffabdeckung abgeschlossen.



Auf der Rückseite befinden sich die vier Schrauben für die Fixierung des Kühlers.





Die Karte ohne Kühler


Haben wir den Kühler demontiert zeigt sich uns die HD7770 GPU. Diese hört auf den Codename „Cape Verde“ und besteht aus 1500 M Transistoren.
Auf der Gigabyte HD7770 OC taktet die GPU mit 1100Mhz. Für die Stromversorgung kommt ein 6Pin-PCIe Anschluss des Netzteils zum Einsatz.
Auch kommen die vier Speicherchips von Hynix zum Vorschein.
Die HD7770 setzt auf 1 GB GDDR5 Videospeicher, der über ein 128bit breites Speicherinterface angebunden ist. Der Speicher wird mit einem Takt von 1250 MHz angesteuert.



Gigabyte verwendet für die OC-Karten-Serie keine normalen Bauteile, sondern spezielle um eine höhere Stabilität zu gewährleisten. Mehr dazu im nächsten Teil.




Die Spezialbauteile


Auch auf den kleineren Karten setzt Gigabyte auf hochwertige Bauteile. Diese sind:

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Das Kühlkonzept der Gigabyte HD7770 OC

Gigabyte setzt hier auf eine eigene Kühllösung. Diese besteht aus einem Aluminiumkern, einem 100mm Lüfter und einer schwarzen Kunststoffabdeckung.
Alles wirkt gut verarbeitet. Aber der wichtigste Punkt: der Kühler kühlt gut und ist leise.




III.Taktraten und Overclocking

Die Spezifikationen

Um die Leistungsklasse der Testkarte richtig abschätzen zu können, hier eine kleine Übersicht über Grafikkarten, die in meinen Benchmarks zum Einsatz kommen:

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Idle-Taktraten

Die HD7770 OC ist zwar auch unter Last ein echtes Sparwunder, im IDLE sinkt der Verbrauch noch einmal drastisch, da sich die GPU auf 300MHz und der Speicher auf 150MHz herunter takten.




Das Übertakten der Grafikkarte

Die HD7770 ist zwar keine High-End-Karte, jedoch ist auch hier OC interessant. So kann man auch aus einer HD7770 noch den letzten Rest Spieleleistung quetschen.

Um die Taktraten zu überprüfen, bediene ich mich der Hilfe einiger kleiner Tools.

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OC-Schritte der Gigabyte HD7770 OC

Das OC-Potenzial fällt bei der Gigabyte HD7770 nicht groß aus: Da Gigabyte keine Spannungserhöhung erlaubt, lassen sich die Taktraten nur minimal steigern.
Dies liegt auch daran, das die HD7770 OC von Haus aus schon mit erhöhten Taktraten läuft.

Gleich vorneweg: Bei meinen Ergebnissen handelt es sich lediglich um Richtwerte für euch, ihr könnt mit anderen Karten mehr oder weniger hohe Taktraten erreichen; dies hängt in erster Linie von der Güte der GPU und den Speicherbausteinen ab, die natürlich individuell variieren können.
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Von Haus aus taktet Gigabyte die GPU mit 1100 MHz und den Speicher mit 1250 MHz.

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Das maximale Übertaktungspotenzial lag bei der HD7770 OC bei 1156MHz für die GPU und 1323MHz für den Speicher. Könnte man die Spannungen anheben, wäre sicher mehr möglich.


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Undervolting

Da keine Spannungsveränderungen zulässig sind, fällt auch das Undervolting aus.




IV. Der Test

In den Tests der Grafikkarten verwende ich als Benchmark-Programme sowohl verschiedene Spiele als auch synthetische Benchmarks, die auf den DirectX Versionen 9.0c, 10.0 und 11.0 basieren.
Diese Mischung ist deswegen interessant, da die Spiele den Alltagbetrieb repräsentieren und die synthetischen Benchmarks die theoretisch möglichen Grenzwerte aufzeigen.
Die Unterschiede zeigen sich in den Benchmark-Diagrammen.



Das Testsystem

Die Daten des Testsystems für die Benchmarks und das Übertakten hab ich euch in einer kleinen Tabelle zusammengefasst.

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Die Benchmarks

Hier sind nun die verschiedenen Benchmarks aufgelistet in der Reihenfolge der aufsteigenden DirectX Versionen 9.0c, 10.0 und 11.0.
Und die verschiedenen Versionen der HD7770 OC

¡ Gigabyte HD7770 OC @ 1000MHz/1125MHz
¡ Gigabyte HD7770 OC @ 1100MHz/1200MHz
¡ Gigabyte HD7770 OC @ 1156MHz/1323MHz


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DirectX 9 Benchmarks

In diesem Bereich habe ich mir die beiden Titel Crysis 2 ( DX9) und the Witcher 2 her raus gesucht

Crysis 2

Der Nachfolger der Grafikbomber Crysis und Crysis Warhead wird nun in der DX9 und in der DX11-Version gebencht.
Als Benchmarkszene dient der Anfang von "Lebender Toter" mit einer kleinen Schießerei".

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The Witcher 2


Der Hexer kehrt als Monsterjäger in eine wunderschön gestaltete Fantasy-Welt zurück.
Das Spiel beherrscht zwar nur DX9 bringt aber auch moderne Grafikkarten an ihre Grenzen.
Für meinen Benchmark mache ich einen kleinen Spaziergang durch den Wald hinter Bindegarn.
Hier gibt es einen kleinen Auflösungsvergleich zwischen 1920 x 1080 und 1680 x 1050.

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Crysis Warhead

Das eigenständige Addon zu Crysis, lässt euch in die Rolle von Psycho schlüpfen und ihr erkundet den anderen Teil der Insel aus Crysis.
Technisch ist es ebenbürtig mit Crysis, sieht aber hier und da einen Tick besser aus, vor allem die Explosionen und die Gesichter sind einfach toll modelliert.
Natürlich auch mit an Board DirectX10 und 64bit, letzteres mit einem Patch.
Als Benchmark machen wir eine Spritztour durch den gefrorenen Jungle.

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Far Cry 2 Benchmarktool

Die indirekte Fortsetzung von Far Cry dem vorzeige Shooter von Crytek, jedoch ist er von Ubisoft entwickelt worden.
Zum Einsatz kommt das Benchmark-Tool von Far Cry 2.

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DirectX 11 benchmarks

Stalker Call of Pripyat Benchmark Tool

Die Stalker-Serie ist sicher jedem Shooter Fan ein Begriff, sie steht für tolles Gameplay und eine geniale Atmosphäre.
Der dritte Teil der Serie verwendet zudem auch die neuste Schnittstelle DX11.
Ich hab mir das Benchmark Tool der Entwickler geschnappt und mir die letzte der vier Benchmarkszenen „SunShafts“ rausgesucht, da diese am meisten Leistung frisst.

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Crysis 2

Der Nachfolger der Grafikbomber Crysis und Crysis Warhead wird nun in der DX11-Version gebencht.
Als Benchmarkszene dient der Anfang von "Lebender Toter" mit einer kleinen Schießerei".
Hier gibt es einen kleinen Auflösungsvergleich zwischen 1920 x 1080 und 1680 x 1050.

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Dirt 2

Wer Lust auf Rallyspaß hat, kommt wohl an der Dirt Serie von Codemasters nicht vorbei.
Der neuste Teil „Dirt 2“ setzt den Fahrspaß fort und gilt als eines der ersten DX11 Spiele.
Ich verwende das integrierte Benchmark-Tool für einige Durchläufe.

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Battlefield Bad Company 2

Battlefield das normal für seinen Mulitplayermodus bekannt ist, bekommt mit Bad Company 2 erstmals für den PC eine Singleplayerkampagne spendiert.
Als Benchmark dient eine der ersten Szenen auf dem Flugplatz.

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Battlefield 3

Die legendäre Shooter-Serie von DICE kehrt auf den PC in Form von BF3 zurück.
Als eines der ersten Spiele unterstützt es kein DX9 mehr und profitiert so von DX10/11.
Im Benchmark gibt es eine kleine Schießerei auf einem Parkplatz.

Die beiden AMD-Karten stehen leider nicht mehr zur Verfügung, daher findet ihr hier den Wert0

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Uningine Heaven Benchmark

Dies ist wohl einer der schönsten DirectX11 Benchmarks die es zur Zeit gibt:
Gezeigt werden ein kleines Dorf mit verschiedenen Inseln, die im Himmel schweben.
Der Benchmark zeigt, was mit Tesselation möglich ist und wie schön Spiele doch sein können.

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3DMark 11

Der neuste Spross der 3DMark Serie beeindruckt mit seinen Licht- und Schatten-Effekten, sowie mit dem Einsatz von Tesselation.
Getestet in einer Auflösung von 1680 x 1050 Bildpunkten und den Performance Einstellungen.

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VI. Messungen

Nun werde ich euch das Temperaturverhalten und den Stromverbrauch in der alltäglichen Praxis zeigen.




Die Leistungsaufnahme

Ich möchte hier noch anmerken, das bei Vollauslastung alle acht Kerne des FX-8150 ( 4Ghz) zu 100% ausgelastet sind: daher der enorme Verbrauch.
Der Verbrauch beim Gaming ist eher als Richtwert zu verstehen.
Auch beim Stromverbrauch punktet die HD7770 OC.

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Das Temperaturverhalten

Die Messungen fanden auf meinem Tischaufbau statt, um die tatsächliche Kühlleistung der Kühlkörper beurteilen zu können.
Die HD7770 OC ist auch hier sehr gut und behält immer einen kühlen Kopf.


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Und wie sehen die Temperaturen nach dem Tausch der Wärmeleitpaste aus?

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Die Lautstärke

Durch den geringen Stromverbrauch ist auch keine laute Kühlung notwendig. Daher bleibt auch die Geräuschentwicklung der HD7770 OC im grünen Bereich.
Dazu trägt natürlich auch die Effizienz der hauseigene Kühlung von Gigabyte bei.

Nur ab ca. 70% Lüfterstärke, wird sie hörbar; dieser Wert wird aber, wenn nicht selbst Hand angelegt wird, nie erreicht.




VII: Resümee

Die HD7770 OC aus dem Hause Gigabyte hinterlässt einen sehr guten Eindruck.
Besonders in Bezug auf die Temperaturen, die Lautstärke und die Leistungsaufnahme ist die HD7770 wirklich als großartig zu bezeichnen.
Die Spieleleistung bewegt sich für eine Karte dieser Leistungsklasse ebenfalls auf einem guten Niveau.
Natürlich muss man besonders bei Auflösungen ab 1920 x 1080 Abstriche bei Kantenglättung oder den Details in Kauf nehmen.
Aber hier gibt es ja die HD7800 und die HD7900, die für diese Auflösungen genug Dampf haben.

Natürlich gibt es auch einige Kleinigkeiten, die etwas besser sein könnten.
Dazu zählt zum einen ein Zugriff auf die Spannungen; so könnte man sicher noch mehr Performance aus der HD7770 OC kitzeln.
Für den Kühler sollten höhere Spannungen auch kein Problem darstellen.
Die Karte ist zwar nicht für Hardcore-Bencher gedacht, aber die Anpassung der Spannung wäre trotzdem ein nettes Feature.
Auch der Lieferumfang fällt etwas mager aus.

Die Karte ist für einen aktuellen Preis (04.04.12) von 130€ erhältlich.

Pro und Contra


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Die Awards

Die Karte hat sich den Gold-Award verdient


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Weitere Links zum Produkt

Gigabyte HD7770 OC PCGH-Preisvergleich

Gigabyte HD7770 OC auf der Gigabyte-Webseite



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