[Review] be quiet! Straight Power E8 400W - Spannung wie eine Autofeder?

Jarafi

Volt-Modder(in)
Review



be quiet!



Straight Power E8


PSU



Herzlich willkommen

full



Das bin ich
Wie bei jeder Review möchte ich mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Jan Ramon Fischer, ich bin 19 Jahre alt und komme aus Waldkirch im schönen Schwarzwald.
Hobbymäßig mach ich sehr viel mit dem PC: von Basteleien bis Overclocking ist alles dabei - und ich bin leidenschaftlicher Fotograf.
Ich hab mir natürlich auch wieder was besonderes für die Aufnahmen Fotos einfallen lassen.

Danksagungen
Kein Test ohne eine Danksagung an die, ohne die dieser Test nicht möglich gewesen wäre.
Ein ganz großes Dankeschön geht an be quiet! Deutschland für die Bereitstellung des Straight Power E8 und den CPU Kühler be quiet! Dark Rock Advanced.
Ein weiteres großes Dankeschön geht nach Landau an die Firma Exceleram, die mir ein RAM-Kit des Typs Exceleram Rippler DDR3-1333MHz Cl9 zur Verfügung stellten und natürlich auch an MSI Für das Mainboard und die Grafikkarten.

Zum Unternehmen
Das Unternehmen be quiet! wurde im Jahre 2000 gegründet und hat seinen Sitz in Deutschland. be quiet! entwickelt leistungsstarke und vor allem leise Netzteile und Lüfter.
Besonders berühmt ist be quiet! durch die Netzteilserien DARK POWER PRO und STRAIGHT POWER geworden, die jedem PC-Bastler ein Begriff sind.
Kein Wunder also dass be quiet! fünf Mal hintereinander von ‚PCGames-Hardware‘ zum Hersteller des Jahres in der Kategorie Netzteile gewählt wurde.
Seit Neuestem sind auch CPU-Kühler mit von der Partie, bei deren Geräuschpegel man die Erfahrung aus dem Netzteilbereich wohlwollend zur Kenntnis nimmt. Besonders wichtig ist be quiet! der Kontakt zu ihren Kunden, um in neue Produkte Verbesserungen und Wünsche einfließen zu lassen.

Differenzierung durch "German Engineering"

Zitat von der Web-Seite des Unternehmens:
Im schnelllebigen Markt funktionsreicher Hardware-Komponenten hat sich be quiet! durch eine klare Identität profiliert: Mit „German Engineering“, individuellem Design, unverwechselbarem Marketing und kulanten Serviceleistungen. Im deutschsprachigen Raum haben sich die Netzteile etabliert. Im europäischen Ausland strebt be quiet! ebenfalls eine Spitzenposition an.

Informationen zum Test
Wie immer hab’ ich mir passend zum Produkt ein cooles Motto überlegt:

Spannung wie eine Autofeder?

Ob das ‚Straight Power’ seinem Namen alle Ehre macht und genügend „Spannung“ für euer System liefert, werde ich auf den nächsten Seiten klären.



Die Unterpunkte des Inhaltsverzeichnis sind mit dem jeweiligen Punkt im Test verlinkt, wollt ihr euch nur den Crysis 2 Benchmark ansehen, einfach unter DirectX9 Benchmarks Crysis 2 anklicken und schwupps seit ihr da, natürlich gibt es neben jedem Titel auch ein "Zum Inhaltsverzeichnis"
Die Bilder gibt es natürlich nicht nur in klein, anklicken und die volle Pracht genießen.




I.Äußerlichkeiten

II. Der Test





I. Die Äußerlichkeiten Zum Inhaltsverzeichnis


Die VerpackungZum Inhaltsverzeichnis


[HWCLIP]http://www.hardwareclips.com/video/4481/be-quiet-Straight-Power-E8-400Watt-Die-Verpackung[/HWCLIP]


Ich beginne meine Review wie immer mit der Betrachtung der Äußerlichkeiten, der Verpackung. Wir finden mal wieder eine Schachtel vor, die in ‚be quiet!-schwarz’ gehalten ist.





Auf der Front befindet sich gleich ein Bild unseres neuen Netzteils sowie der Firmenschriftzug und die Hauptfeatures:

Diese sind:

¡ SilentWing-Lüfter
¡ Sehr hoher Wirkungsgrad bis zu 89%
¡ Höchste Leistung und Stabilität
¡ Modernes Eco-Konzept

Auch mit dabei noch das ‚80 Plus Bronze’- Logo und die Aufschrift 400 Watt.


Die Informationen auf der Verpackung


¡ 400 Watt Dauerleistung und drei unabhängige 12V Leitungen
¡ Eine hohe Kompatibilität sowohl für ältere Systeme als auch für ganz Neue
¡ Bis zu 115cm lange ‚gesleevte’ Kabel
¡ Alle nützlichen Schutzmechanismen anbei, auf diese gehe ich noch genauer ein
¡ Drei Jahre Herstellergarantie

Auch finden wir auf der Rückseite eine Abbildung des Kabelbaumes zuzüglich einer kleinen Tabelle mit den Leistungsdaten der jeweiligen Ausgänge.

Nun eine Tabelle mit einem Überblick über die Technik des Netzteils.

full


Die tiefschwarze Verpackung macht mich schon sehr neugierig auf den Inhalt


Der LieferumfangZum Inhaltsverzeichnis

Nun öffnen wir die tiefschwarze Schachtel doch einfach einmal.
Sofort fällt uns das Manual auf, das auch in schwarz gehalten ist und in sieben Sprachen formuliert ist.
Dort sind noch einmal die grundlegenden Eigenschaften aufgeführt, sowie diverse Erklärungen zu den Steckern und den Sicherheitsstandards, die vom Netzteil erfüllt werden.
Das Handbuch ist sehr übersichtlich gehalten und besticht durch eine prägnante Darstellung des Inhalts.
Desweiteren gibt es noch ein Netzanschlußkabel mit Kaltgerätestecker, einige Kabelbinder und Schrauben. Zusätzlich finden wir eine kleine Werbebroschüre für die SilentWing-Lüfter-Familie.


Ich hab euch den kompletten Inhalt in einer Tabelle zusammengefasst.

full


Das Netzteil im DetailZum Inhaltsverzeichnis

Nachdem wir unsere neues Netzteil nun vor uns auf dem Tisch haben, schauen wir es uns etwas genauer an.
Als erstes fällt uns das durchgehend grau-schwarz gehaltene Design auf, das zusammen mit dem ebenfalls schwarzen Sleeve der Kabel sehr gediegen wirkt.
Als nächstes sticht das Lüftergitter ins Auge, das in Kombination mit den Metallstäben richtig edel aussieht.



Der orange-farbene Antivibrations-Ring für den SilentWing-Lüfter im Netzteil setzt einen sehr schönen Akzent zum schwarzen Design des Netzteils.
Die mechanische Verarbeitung ist - wie auch schon beim Dark Rock Advanced Netzteil - auf einem sehr hohen Niveau [keine hervorstehenden Kanten, gefällige, abgerundete Ecken am Gehäuse, passgenaue Verarbeitung der Gehäuseoberflächen].


Werfen wir doch noch einen Blick in das Innere des Netzteils.
Der Qualitätsstandard des Netzteils lässt sich am besten dadurch zeigen, indem man bei geöffnetem Gehäuse einen Blick auf das Innenleben wirft.


Um das Ganze anschaulich zu demonstrieren, habe ich als Vergleichsgerät ein altes AT-Netzteil aus den 90 zigern des vorigen Jahrhunderts als Vergleichsgerät herangezogen und ebenfalls geöffnet.



Was als erstes auffällt, ist, dass die Packungsdichte beim neuen Netzteil drastisch zugenommen hat. Dies rührt daher, dass die Anforderungen an Leistung und Störschutzverhalten erheblich zugenommen haben – und das alles bei gleicher Gehäusegrösse.
Was dann bei näherem Hinsehen ins Auge fällt, sind die aufwendigen Maßnahmen zur Eingangsschutzbeschaltung und –Filterung beim neuen Netzteil: Beim alten Netzteil fallen diese etwas bescheiden aus, wie man unschwer an der Art der Kabelführung erkennen kann. Direkt von der Kaltgerätebuchse führt ein Kabelpaar direkt zum Eingangsfilter.

Was man sehr schön erkennen kann, ist der Anschluß des Schutzleiters (grün-gelbes Kabel), der direkt mit dem Gehäuse verschraubt werden muß.
Beim neuen Netzteil ist die Eingangsbeschaltung erheblich komplexer realisiert worden: Man erkennt am Eingang (oben rechts im Bild) eine Schutzbeschaltung, realisiert durch einen Varistor (Überspannungsableiter) und einen recht aufwendig konstruiertes Eingangsfilter.



Ähnliches trifft auf die Ausgangsbeschaltung zu:
Während es beim alten Netzteil eine einzelne Drossel und ein paar Elkos tun (im Bild unten links), verfügt das neue Netzteil über eine extra Print, der senkrecht auf dem Netzteilboard angebracht ist (im Bild links): Man erkennt darauf mehrere Drosseln und Elkos.



Was mich dann doch brennend interessiert hat, war die Signal-Qualität der Ausgangsspannungen beim neuen Netzteil. Als Beispiel hab ich mir die 12V Versorgung für die CPU (8Pin Stecker) auf einem Oszi angeschaut:



Ich hab die Spannung im Leerlauf gemessen: wie man unschwer erkennen kann, zeigt sich eine Rauschspannung im Bereich von ca. 20 mV. Die beiden Marker auf dem Oszillogramm geben die jeweiligen Grenzbereiche unten und oben an.


Technische Details zum NetzteilZum Inhaltsverzeichnis

Ich hab euch alle wichtigen technischen Daten mal in einer Tabelle zusammengefasst.

full



Abmessungen des NetzteilsZum Inhaltsverzeichnis

Die Aussenmaße des Netzteilgehäuses: Links der Eingangsteil von hinten betrachtet, rechts eine Aufsicht.


full



Die Kabellänge und Anschlussmöglichkeiten der KabelZum Inhaltsverzeichnis

Ein wichtiger Punkt bei einem Netzteil ist natürlich die Kabellänge: ist diese zu kurz gehalten, kann es in großen Gehäusen zu Problemen bei der Verkabelung kommen.
Ich teste den Einbau des Netzteils sowohl in einem Midi Tower dem Xigmatek Pantheon als auch in einem der größten Big Tower dem Xigmatek Elysium.



Die Anschlussmöglichkeiten, die das Straight Power E8 bietet habe ich euch in einer kleinen Tabelle zusammengefasst.

full




Details zu den KabelbäumenZum Inhaltsverzeichnis

full




Das Ergebnis des Test-EinbausZum Inhaltsverzeichnis

Der Einbau in das Xigmatek Pantheon war problemlos möglich.
Die Kabellänge reicht für einen Midi-Tower super aus, so dass ihr die Kabel auch ordentlich hinter dem Mainboard verstauen könnt und trotzdem alles noch zu seinen Anschlüssen passt. Seht selbst auf den Bildern.



Der Einbau in das Xigmatek Elysium brachte einige kleine Probleme mit sich, da die Kabellänge – wie befürchtet - nur bedingt für ein so großes Gehäuse ausgelegt ist.
Bei ordentlichem Verlegen der Kabel reichten nur der 24Pin ATX Stecker und 6+2Pin VGA-Stecker von der Länge her aus, um sie hinter dem Mainboard unsichtbar zu verlegen.
Der 8 Pin Stromanschluss ist - für ein ordentliches Verlegen hinter dem Mainboard - 5cm zu kurz geraten. Die Folge: Er hängt über der Grafikkarte und quetscht sich zwischen Gehäuserückseite und CPU-Kühler durch - keine schöne Lösung.



Der 4Pin Stecker für den Zusatzstrom läßt sich hinter dem Mainboard verstauen, aber dies hätte man auch eleganter lösen können: nämlich durch Einsatz eines 4+4 Pin-Steckers. Dann wäre einerseits alles abgedeckt gewesen, und andererseits bräuchte man keinen extra 4Pin und 8Pin Stecker.
Die Kabel für die Laufwerke sind zwar ausreichend lang, jedoch fehlt mir ein dritter Strang für die Laufwerke für den zusätzlichen Anschluss des 6Pin Anschlusses des Boards, da ein Strang schon in eine andere Richtung verlegt wird.
Und wenn wir nun noch die GTX560 im System haben wollen, hängen Laufwerke, Lüfterplatinen und ein GPU Stecker an einem Strang was unschön ist und eigentlich nicht sein sollte.
Abschließend meine Meinung zur Kabelverlegung:
Ein weiterer Strang mit SATA-Anschlüssen und ein weiterer 6Pin-Anschluss in dieser Leistungsklasse wären super.


II. Der Test Zum Inhaltsverzeichnis

Der eigentliche Test des Netzteils findet in zwei Kategorien statt.
Zum einen in einem etwas neueren Gamer-PC, der etwas mehr Strom verlangt, als auch in einem etwas kleineren System.
Auf diese Weise will ich herausfinden, wie sich das Netzteil von be quiet! gegen mein altes Coolermaster RealPower M520 Watt schlägt.
Getestet wird sowohl im normalen Zustand als auch im übertakteten, wie immer in den Modes IDLE, Gaming und FULL.

Die TestsystemeZum Inhaltsverzeichnis

Damit ihr wisst, was dem Netzteil in den Tests zur Seite steht, hier eine kleine Übersicht zum Aufbau meiner Testsysteme.

full



Da es nur um das Leistungsverhalten des Netzteils geht, finden alle Test außerhalb meiner PC-Gehäuse statt. Ich hab mir hierzu ein kleines hölzernes Rack gebastelt, das das Mainboard zum Test aufnimmt. Die restlichen Komponenten werden einfach um dieses Rack gruppiert, so dass alle Komponenten frei zugänglich sind und ein Eingriff und damit ein Austausch von Komponenten problemlos möglich ist.

Wir sehen hier den „offenen Aufbau,“ das Mainboard auf einem hölzernen Rack befestigt, im aktiven Betrieb vor Beginn der eigentlichen Tests.




Leistung beim Performance SystemZum Inhaltsverzeichnis

Das Schaubild zeigt in zwei Gruppen das Leistungsverhalten der beiden Netzteile. In der oberen Gruppe (schwarz/grau) sieht man das Verhalten des Coolermaster M520.
In der unteren Gruppe (rot/braun) zeigt sich das Verhalten des be quiet! E8 400.

full


Man erkennt, dass das be quiet! in allen Kategorien und allen Betriebsmodi deutlich weniger Leistung verbrät als das etwas ältere Coolermaster M520.


Leistung beim GamingZum Inhaltsverzeichnis

Auch beim Gaming die Leistungsaufnahme der beiden Netzteile in zwei Gruppen. In der oberen Gruppe (schwarz/grau) seht ihr das Leistungsverhalten des Vergleichsmodells Coolermaster Realpower M520 in den beiden Kategorien OC und normal jeweils in den drei Betriebsmodi FULL, GAME und IDLE.
In der unteren Gruppe (rot/braun) könnt ihr das Leistungsverhalten des be quiet! ebenfalls in den Kategorien OC und normal in den drei Betriebsmodi erkennen.

full


Als Ergebnis kann man feststellen: Beim Gaming fällt der Leistungsunterschied zwischen den beiden Netzteilen etwas grösser als beim Performance-Test.
Erklärbar ist dieses Verhalten dadurch, dass das be quiet! einer neueren Netzteil-Generation angehört, die einfach effizienter mit den Anforderungen moderner Systeme umgeht.

III. Resümee Zum Inhaltsverzeichnis

Zum Ende meines Tests gib es wieder ein kleines Fazit für euch.
Das be quiet! Straight Power E8 400Watt überzeugt mich fast auf ganzer Linie.
Die Verarbeitung ist - wie von be quiet! gewohnt - auf einem hohen Niveau und auch die Lautstärke weiss zu gefallen.
Der eingesetzte SilentWing verrichtet völlig geräuschlos seine Arbeit.
Das einzige, was mir im Innenraum störend aufgefallen ist, ist, dass manche Lötstellen und Anschlüsse nicht mit Schrumpfschlauch oder etwas ähnlichem isoliert sind.
Dies fällt einem aber nur auf wenn man das Netzteil aufschraubt, was ihr natürlich nicht machen solltet, schon aus Gründen der Sicherheit und der Garantie.
Die Kabellänge ist für Midi-Tower sehr gut gewählt, so dass ihr keine Probleme beim Verlegen haben dürftet.
In einem „echten“ „Big Tower“, sind jedoch praktisch alle Kabel einige cm zu kurz geraten, um sie ordentlich verlegen zu können. Auch fehlt - eben für größere Gehäuse - ein weiterer Strang mit SATA-Anschlüssen und ein weiterer 6Pin Stecker für die GPU.
Da hilft es auch nichts, wenn ich einen 8Pin 12V Stecker und einen 4Pin 12V Stecker für die CPU vorfinde, wovon der eine überflüssig ist und nur im Gehäuse verstaut werden muss.
Eine elegantere Lösung wäre der Einsatz eines 4+4Pin Steckers an einem Kabel - und das Problem wäre zufriedenstellend gelöst.


full






Die Awards

Um auf das Motto „Spannung wie eine Autofeder“ zurückzukommen:

Ja, die Spannung ist vorhanden und befeuert selbst mein „großes“ Gaming-System und verbraucht dabei sogar noch etwas weniger Strom als mein altes Netzteil.
Jedoch sollte an der Kabellänge und den Anschlussmöglichkeiten nachgearbeitet werden.

Dafür gibt es den Goldaward für das tolle Gesamtpaket
Und den Power-Award für die tolle „Spannung“ die selbst das Gaming-System super versorgt...

full
full



Ihr wollt nun auch euer be quiet! Straight Power E8 400Watt?
Aber klar doch

be quiet! Straight Power E8 400Watt im PCGH-Presivergleich
be quiet! Straight Power E8 400Watt auf der be quiet! Webseite


Zum Diskussionsthread:

http://extreme.pcgameshardware.de/n...ower-e8-400w-spannung-wie-eine-autofeder.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück